Das Continental Sensor Array besteht aus Radar, Lidar und Kameras. Das kompakte Sensorsystem soll die Integration von Funktionen zum automatisierten Fahren für Lkw vereinfachen.
Continental Sensor Array am Dach eines Lkw
Continental
Auf der IAA Transportation 2022 hat Continental ein Mehrfachsensor-System für Nutzfahrzeuge vorgestellt. Das Continental Sensor Array kann oberhalb der Windschutzscheibe am Fahrzeug montiert werden und bietet alle integrierten Sensoren wie Lidar, Radar, Kameras vorab kalibriert und aufeinander abgestimmt. Damit lassen sich Funktionen wie Abstandsregeltempomat, Notbrems- und Totwinkelassistent sowie automatisierte Fahrfunktionen realisieren. Das System erfordert keine grundlegenden Umbauten an Fahrerhaus oder Karosserie und kann, ein entsprechendes Bordnetz vorausgesetzt, auch an bestehende Generationen moderner Lkw montiert werden. Durch die kompakte Multisensor-Lösung werden Montage und Kalibrieren der Sensoren vereinfacht, was auch Kosten spart. Auch der Aufwand für die Wartung soll sich reduzieren, indem das Modul einfach ausgetauscht werden kann. Außerdem verschlanken sich Elektronikarchitektur und Kabelbaum im Nutzfahrzeug.
"Für die essenzielle, ganzheitliche Umfelderfassung sind hochkomplexe Sensorik-Systeme notwendig. Unsere Lösung bietet in einem einzelnen, kompakten Modul eine unkomplizierte Montage und Kalibrierung von Mehrfachsensor-Systemen", sagt Claudia Fründt, Leiterin des Markts Truck im Geschäftsfeld Autonomous Mobility bei Continental. Mit dem automatischen "Camera and Sensor Cleaning, Cooling and Heating"-System überwachen die Sensoren zudem selbständig den Grad ihrer Verschmutzung. Kameralinsen werden automatisch mit einem Wasserstrahl gereinigt. Das intelligente Wärmemanagement sorgt für den einwandfreien Einsatz der Sensorik bei jedem Wetter.