Jaguar Land Rover testet autonome Fahrzeuge mit großen Anzeigen, die wie Augen aussehen und funktionieren. Damit soll erforscht werden, ob so das Vertrauen der Menschen in autonome Autos gestärkt werden könnte.
Können diese Augen lügen? Augenähnliche Anzeigen an autonomen Fahrzeugen sollen mit Fußgängern kommunizieren.
Jaguar Land Rover
Jaguar Land Rover stattet innerhalb eines Forschungsprojektes autonome Fahrzeuge mit "virtuellen Augen" aus. Sie sollen den Blickkontakt zu Fußgängern herstellen können und so deren Vertrauen erwecken. Der britische Automobilhersteller verweist auf Studien, wonach mehr als 60 Prozent der Fußgänger sich um ihre Sicherheit im Zuge des automatisierten Fahrens sorgen.
Die mit den "Augen" ausgestatteten Fahrzeuge könnten Fußgängern signalisieren, dass eine Überquerung der Fahrbahn problemlos möglich sei. Die Untersuchungen sollen zudem ermitteln, wie viele Informationen autonome Fahrzeuge mit ihren Nutzern und mit den Fußgängern teilen müssen, damit Menschen der Technik vertrauen.
Jaguar Land Rover erforscht Interaktion von Mensch und Technik
Nach dem Vorbild einer Straße in Coventry wurde im Forschungsprojekt eine Szenerie entworfen, um das Verhalten von Fußgängern beim Überqueren der Straße zu analysieren. Die von Entwicklungsingenieuren der Abteilung Future Mobility von Jaguar Land Rover entworfenen autonomen Pods erkennen die Fußgänger und schauen sie mit ihren "virtuellen Augen" an. Damit soll dem Menschen vermittelt werden, dass die Technik ihn erfasst hat und die Straße überqueren lässt.
Das Ausmaß an Vertrauen wird von Psychologen jeweils vor und nach dem Blickkontakt gemessen und bewertet. Die Versuche finden innerhalb eines Forschungsprojektes des Konsortiums UK Autodrive zur Förderung autonomer und vernetzter Mobilität statt.