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07.04.2017 | Automatisiertes Fahren | Nachricht | Online-Artikel

Mercedes-Benz erweitert Assistenzsysteme der neuen S-Klasse

verfasst von: Benjamin Auerbach

2:30 Min. Lesedauer

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​​​​​​​Im Herbst kommt die neue Mercedes-Benz S-Klasse auf den Markt. Das Flaggschiff der Stuttgarter will dann nicht nur mit überarbeiteter Optik, sondern auch mit seinen Assistenzsystemen überzeugen.

Mercedes-Benz hat die neue Generation seiner Assistenzsysteme vorgestellt, die ab Herbst in der neuen S-Klasse zum Einsatz kommen sollen. Mit neuen sowie in ihren Funktionen erweiterten Assistenzsystemen will der Hersteller nach eigenen Angaben einen großen Schritt hin zum autonomen Fahren machen. "Die neue S-Klasse hebt Mercedes-Benz Intelligent Drive auf das nächste Niveau“, sagt Dr. Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren und Aktive Sicherheit bei Mercedes-Benz. "Wir nähern uns dem Ziel des automatisierten Fahrens konsequent und schneller, als viele vermuten. Die neue S-Klasse kann ab Herbst den Fahrer nochmals erheblich besser unterstützen als alle bisherigen Systeme."  

Mit der neuen Fahrerassistenz-Generation will Mercedes das autonome Fahren ein Stück weit greifbarer machen. Die S Klasse habe durch verbesserte Kamera- und Radarsysteme das Verkehrsumfeld besser im Blick. Außerdem beziehe sie erstmals Karten- und Navigationsdaten in die Berechnung des Fahrverhaltens mit ein. Der Fahrer erkenne jederzeit auf einen Blick, welche Assistenzfunktionen er gewählt hat und auf welche Situationen die Systeme gerade reagieren. Eindeutige Icons – etwa ein Lenkrad mit Händen auf beiden Seiten – informieren ihn sowohl auf dem Bildschirm als auch im Head-up-Display. Die Bedienung aller Funktionen erfolgt jetzt am Lenkrad.

Navigationsdaten fließen in die Berechnung ein

Zu den neuen Systemen zählt auch der Abstands-Assistent Distronic. Er soll dem Fahrer beim Abstandhalten mehr Sicherheit bieten. Die Geschwindigkeit werde nun auch bei Kurven oder Kreuzungen automatisch angepasst. Die in der Distronic vorgewählte Geschwindigkeit wird entsprechend der Strecke vorausschauend reduziert, danach wieder beschleunigt. Auf Schnellstraßen und Autobahnen regelt der Abstands-Assistent im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 210 km/h den Abstand zum Vorausfahrenden und hält die Spur.

Weiterhin sollen Spurwechsel-Assistent und der Nothalt-Assistent die Fahrer entlasten. Will der Fahrer auf mehrspurigen Straßen im Geschwindigkeitsbereich von 80 bis 180 km/h die Spur wechseln, reicht jetzt ein Antippen des Blinkers. Innerhalb der nächsten zehn Sekunden überprüft die Sensorik, ob die Nebenspur vor, neben und hinter dem eigenen Fahrzeug frei ist, wobei die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge berücksichtigt wird. Befindet sich im relevanten Sicherheitsbereich kein anderes Fahrzeug, wird der Fahrer beim Spurwechsel unterstützt.

Der Nothalt-Assistent dagegen bremst das Fahrzeug in der eigenen Spur bis zum Stillstand ab, wenn er erkennt, dass der Fahrer während der Fahrt mit eingeschaltetem Lenk-Assistenten dauerhaft nicht mehr in das Fahrgeschehen eingreift. Reagiert der Fahrer nach mehrmaliger optischer und akustischer Aufforderung weder durch Lenken, Gasgeben, Bremsen oder über die Bedienung des Touch Control Buttons am Lenkrad, verzögert der Wagen in der erkannten Spur bis zum Stillstand.

 

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