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23.03.2017 | Automatisiertes Fahren | Nachricht | Online-Artikel

Start-up aus Chemnitz gewinnt Gründerpreis für Lokalisierungssoftware

verfasst von: Benjamin Auerbach

1:30 Min. Lesedauer

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Die präzise Fahrzeuglokalisierung gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für das autonome Fahren. Das aus der TU Chemnitz hervorgegangene Start-up Naventik entwickelte dafür eine neue Softwarelösung.

Ein Forscherteam der Professur für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Chemnitz hat mit seiner "Pathfinder-Technologie" ein System entwickelt, das eine hochgenaue Fahrzeuglokalisierung ermöglicht. Die Technologie erlaube es, große Teile der Signalverarbeitung durch Software-Komponenten abzubilden. Diese lassen sich nach automobilen Sicherheits- und Qualitätsstandards umsetzen und ermöglichen die tiefe Integration der Satellitennavigation in die Umfeldwahrnehmung von Fahrzeugen. 

"Neben der Signalverarbeitung von GPS- und anderen Navigationssatelliten macht unsere Technologie auch die Nutzung weiterer Sensordaten des Autos zur Ortsbestimmung möglich", erläutert Team-Mitglied Peter Kalinowski. Damit werde selbst dann eine Position des Fahrzeugs ermittelt, wenn das direkte Signal der Satelliten gestört wird oder die Satellitenkonstellation für eine Messung ungeeignet sei. Das Ergebnis: eine hochgenaue Positionsbestimmung, die aufgrund der neuartigen Modellierung besonders für sicherheitsrelevante Anwendungen wie Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren geeignet ist.

Hauptpreis beim Gründerwettbewerb Digitale Innovationen

Mit seiner Innovation hat das vierköpfige Team im Januar 2017 Naventik gegründet. "Insbesondere die Hersteller von Fahrerassistenzsystemen können mit unserer offen gestalteten Pathfinder-Technologie funktionale Sicherheitskonzepte umsetzen, was für die Zulassung künftiger Assistenzfunktionen im öffentliche Straßenverkehr eine wesentliche Voraussetzung ist", sagt Geschäftsführer Robin Streiter. 

Das junge Start-up überzeugte mit seiner Entwicklung auch beim "Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Am 21. März  wurde es auf der Cebit mit einem Hauptpreis geehrt. Die mit 32.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in Hannover sechsmal vergeben. Die Gewinnerteams erhalten zudem ein auf sie abgestimmtes Coaching und Mentoring und profitieren künftig von einem breiten Expertennetzwerk. Insgesamt reichten beim Gründerwettbewerb 769 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen 306 innovative Ideenskizzen ein.

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