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09.08.2021 | Automatisiertes Fahren | Nachricht | Online-Artikel

Neues Testfeld für automatisiertes Fahren in Aachen entsteht

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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Die RWTH Aachen hat am Campus Melaten Messeinrichtungen zur anonymen Verkehrsdatenerfassung errichtet. Die Daten sollen die Entwicklung und Validierung automatisierter Fahrfunktionen unterstützen.

Für das Forschungsprojekt "Korridor für neue Mobilität Aachen – Düsseldorf" (ACCorD) wurden am Campus Melaten in Aachen insgesamt 46 Messeinrichtungen mit Kamerasensoren und Laserscannern an ausgewählten Laternen montiert. Mit der Errichtung eines digitalen Testfelds im Realverkehr möchte das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University anonymisierte Verkehrsdaten erheben, um automatisierte Fahrfunktionen zu entwickeln und abzusichern. 

Die Auswertung umfasst die räumliche Erfassung von sämtlichen Verkehrsteilnehmern sowie deren Bewegungsrichtung. Die Messstationen liefern für Analysen nur die Information, ob es sich um einen Menschen oder ein Fahrzeug handelt sowie die zeitliche Position dieser anonymen Objekte. Die Rohdaten werden direkt nach der Aufzeichnung ausgewertet und anschließend wieder gelöscht. 

Daten für automatisierte Fahrzeuge

Diese anonymen Daten können einerseits von vernetzten und automatisierten Versuchsfahrzeuge auf dem digitalen Testfeld am Campus Melaten genutzt werden. Mit den in Echtzeit über automobiles WLAN oder Mobilfunk empfangenen Daten können sie auf ihrem Fahrkorridor vorausschauend handeln, bevor ihre Sensorik anspricht. Zudem werden die Daten in einer zentralen Datenbank abgelegt, um rückwirkend beispielsweise das Verhalten von Verkehrsteilnehmern und deren Interaktionen untereinander zu analysieren und Erkenntnisse für zukünftige automatisierte Fahrfunktionen daraus abzuleiten.

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. In Verbindung mit dem Testfeld KoMoD in Düsseldorf oder dem abgeschlossenen Testgelände Aldenhoven Testing Center wird so eine integrierte Entwicklungsumgebung für automatisierte Fahrzeuge geschaffen. Ein digitaler Zwillings des Testfelds mit den drei Testfeldabschnitten soll zudem die Durchführung von Simulation ermöglichen.

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