ZF darf ein Level-4-System für das autonome Fahren deutschlandweit auf öffentlichen Straßen erproben. Die Genehmigung umfasst städtische und regionale Nahverkehrsbereiche.
ZF erhält deutschlandweite Level-4-Erprobungsgenehmigung.
ZF/Rheinbahn
Die ZF Mobility Solutions hat vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Genehmigung zur Erprobung eines Level-4-Systems für das autonome Fahren auf öffentlichen Straßen erhalten. Diese Genehmigung umfasst städtische und regionale Nahverkehrsbereiche und gilt nicht wie zuvor nur für vorab definierte Streckenabschnitte oder Stadtgebiete. "Wir können autonome Mobilitätssysteme nun in unterschiedlichsten Umgebungen erproben – von urbanen Zentren bis hin zu ländlichen Regionen. Dafür benötigen wir in Zukunft keine separate Erprobungsgenehmigung mehr. Damit sparen unsere Kunden Zeit und Geld. Sie können nun schneller, kostenoptimierter und effizienter im städtischen und regionalen Nahverkehr Projekte umsetzen", sagt Alexander Makowski, Leiter ZF Mobility Solutions.
Der Fokus für die Weiterentwicklung autonomer Mobilitätslösungen liegt dabei auf dem öffentlichen Personennahverkehr. Autobahnen, Kraftfahrstraßen und Straßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von mehr als 100 km/h sind daher ausgenommen. Die erweiterte Genehmigung wurde von ZF bereits für ein Projekt in Nordrhein-Westfalen genutzt: Im Auftrag der Rheinbahn AG wurde in Düsseldorf der kurzzeitige Einsatz eines autonomen Transportsystems (ATS) mit Sicherheitsfahrer im öffentlichen Straßenraum erprobt. Die Genehmigung zur Level-4-Erprobung ist bis Ende 2026 gültig und kann im Anschluss bis Ende 2028 verlängert werden.