Skip to main content

25.01.2009 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Brembo eröffnet neues indisches Werk für Motorrad-Bremsanlagen

verfasst von: Michael Reichenbach

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Nach dem Kauf der gesamten von Bosch gehaltenen Anteile an dem indischen Joint-Venture KBX im Oktober 2008 feierte der Bremsen-Zulieferer Brembo am 20. Januar 2009 die offizielle Eröffnung seines neuen Werks in Indien. Die Produktionsstätte wird Scheibenbremsanlagen für Motorräder und Motorroller mit einem Hubraum zwischen 125 und 250 Kubikzentimetern für den indischen Markt herstellen. Das Werk befindet sich etwa 160 Kilometer südlich von Mumbai in der Stadt Pune, der Hauptstadt des indischen Automobilmarktes, und bietet auf einem Areal von 15.000 Quadratmetern eine Nutzfläche von 5.000 Quadratmetern. Es beschäftigt 220 Personen; weltweit umfasst die Brembo-Gruppe 58.000 Mitarbeiter. Paolo Magri, Director des Geschäftsbereichs Motorcycles, wurde zum Geschäftsführer der Brembo Group India Activities Responsible ernannt.

Die Brembo-Gruppe besitze durch diese indische Tochtergesellschaft einen Marktanteil von 50 Prozent bei in Indien gefertigten Kraftfahrzeug-Bremsanlagen. Zu ihren wichtigsten Kunden gehören sowohl führende nationale als auch internationale Unternehmen wie Bajaj, Hero Honda, Honda Motors, Yamaha, Suzuki und Royal Enfield. Der indische Markt setzt sich hauptsächlich aus Kraftfahrzeugen mit einem Hubraum zwischen 50 und 350 Kubikzentimetern zusammen.

Bei dieser Gelegenheit hat Brembo auch die neue Marke "Breco" für die Bric-Länder und Asean-Staaten vorgestellt - eine Synthese aus "Brembo Company" -, die sich speziell den Bremsanlagen für Motorroller und Motorräder bis 250 Kubikzentimetern Hubraum widmet.

Die indische Tochter der Brembo-Gruppe - die derzeit noch KBX heißt und ihren Namen bald in Brembo Brake India ändern wird - ist nach Firmenangaben Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Bremsanlagen in Indien. Ihr Umsatz betrug 2008 etwa 1.050 Millionen Rupien (17 Millionen Euro). KBX hat keine Finanzverbindlichkeiten.

Brembo ist seit 1998/99 in Indien aktiv. Zu dieser Zeit erwarb die indische Unternehmensgruppe Kalyani Brakes eine Lizenz für die Fertigung von Motorrad-Scheibenbremsen unter Einsatz von Brembo-Technik. Kalyani Brakes wurde später von der Bosch Chassis Systems India Ltd. übernommen. 2006 wurde KBX als Joint-Venture zwischen Bosch und Brembo gegründet. Seit 2007 ist Brembo mit einem Designzentrum in Indien vertreten, das die F&E-Aktivitäten der Gruppe unterstützt. Bald wird auch eine Global-Sourcing-Organisationseinheit für alle Unternehmen der Brembo-Gruppe hinzukommen.

print
DRUCKEN

    Premium Partner