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18.09.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Hyundai schafft die Serienreife des iX35 Fuel Cell

verfasst von: Andreas Burkert

2:30 Min. Lesedauer

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Mit dem Kleinwagen iX35 Fuel Cell, den Hyundai am gestrigen Dienstag, 17. September 2013, in Berlin vorgestellt hat, kommt bereits die dritte Fahrzeuggeneration eines mit Wasserstoff-Brennstoffzelle betriebenen Modells des koreanischen Automobilherstellers auf den Markt.

Dabei hat das Unternehmen erst vor 15 Jahren mit seinen Forschungstätigkeiten rund die brennstoffzellenbetriebene Elektromobilität begonnen. Für den in Kürze verfügbaren SUV setzen die Koreaner nun eine eigenentwickelte Niedertemperatur-Brennstoffzelle mit einer Leistung von 100 kW ein. Die treibt entweder den Drehstrom-Asynchronmotor direkt an oder aber lädt den 24 kW starken Lithium-Polymer-Akkumulator - zusätzlich zur Rekuperation.

Darüber hinaus kann der auf der Vorderachse montierte Elektromotor auch über die Gesamtleistung beider Energiequellen verfügen. Dann schafft es der etwa 1,8 t schwere Wagen in 12,5 s von 0 auf 100 km/h. Um die maximale Reichweite von 594 km mit einer Wasserstoff- Tankfüllung zu erreichen, wurde die Höchstgeschwindigkeit aber auf 160 km/h begrenzt. Gelingt es den Entwicklern, Gewicht und Aerodynamik des Fahrzeugs wie auch Leistungseffizienz der Stacks zu verbessern, erwartet Jürgen Grimm, Head of Powertrain Engineering bei dem Hyundai Motor Europe Technical Center, eine höhere Reichweite pro kg Wasserstoff. Derzeit benötigt der iX35 für 100 km rund 0,95 kg Wasserstoffgas. Dieses wird übrigens in zwei an der Hinterachse positionierten Tanks transportiert, die sich in nur drei Minuten bei 700 bar betanken lassen.

Hohe Dynamik bei der Brennstoffzellenentwicklung

Trotz der Fortschritte bezüglich Leistungsdichte, Haltbarkeit und Kaltstartfähigkeit. Hyundai wird es aber den iX35 Fuel Cell nur im Leasing geben. Kaufen ist bis auf Weiteres unmöglich. Hauptgrund für die geplante jeweils vierjährige Leasingdauer ist laut Jürgen Grimm das hohe Innovationspotenzial beim Entwickeln der Stacks. Die Dynamik, mit der "wir derzeit Fortschritte bei der Brennstoffzellentechnik erzielen, erlaubt es, unseren Kunden jeweils die neuste Technik bereitzustellen". Zudem kann die Leasingrate entsprechend angepasst werden. Angaben dazu macht er aber nicht.

Ebenso wenig nennt er Details zu den Produktionskosten der Brennstoffzelleneinheit. Die 30 Dollar pro kW-Antriebsstrangleistung, wie sie im MTZ-Report "Die Langstrecken-Elektromobilität" genannt werden, hält er aber für "in Zukunft erreichbar". Bis dahin besteht das vorrangige Ziel darin, den Anteil kostenintensiver Edelmetalle zu reduzieren. Unter anderem durch eine intelligente Material-Substitution. Mit Hochdruck arbeiten dazu derzeit die Forscher unter anderem im koreanischen Mabuk an der Optimierung der Stacks. konzentriert der Autohersteller seine Forschungen rund um die brennstoffzellenbetriebene Elektromobilität im koreanischen Mabuk. Das im September 2005 eröffnete Forschungsinstitut konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung einer brennstoffzellenbetriebene Elektromobilität. Laut Hersteller sind Kaltstarts im Übrigen auch bei Außentemperaturen von minus 25 °C problemlos möglich.

Tipp der Redaktion Automobil- und Motorentechnik:

Lesen Sie mehr zur iX35-Modellreihe in unserem weiteren Bericht: Hyundai iX35: Fuel Cell und Facelift.

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