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26.11.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

So will Volkswagen die EA 189-Dieselmotoren umrüsten

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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Volkswagen hat die technischen Maßnahmen für die von der Abgasaffäre betroffenen EA 189-Dieselmotoren dem KBA vorgestellt. So seien Hardwaremaßnahmen bei den 1,6-l-TDI-Motoren notwendig, bei den 2,0-l-TDI-Motoren ein Software-Update. Die Lösung für den 1,2-l-Dieselmotor wird Ende des Monats präsentiert.

Die Aufarbeitung der Diesel-Affäre schreitet voran. Der Volkswagen-Konzern hat dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die konkreten technischen Maßnahmen für die von der Abgasaffäre betroffenen EA 189-Dieselmotoren mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum vorgestellt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom 25. November bekannt gibt. Die finale technische Lösung für den 1,2-l-Dieselmotor soll dem KBA Ende des Monats präsentiert werden und voraussichtlich ein Software-Update umfassen.

Beim 1,6-l-EA 189-Motor soll direkt vor dem Luftmassenmesser ein sogenannter Strömungstransformator befestigt werden. Das ist ein Gitternetz, das den verwirbelten Luftstrom vor dem Luftmassenmesser beruhigt und so die Messgenauigkeit des Luftmassenmessers entscheidend verbessern soll. Der Luftmassenmesser ermittelt die aktuell durchgesetzte Luftmasse; ein für das Motormanagement sehr wichtiger Parameter für einen optimalen Verbrennungsvorgang. Zudem werde an diesem Motor noch ein Software-Update durchgeführt. Die reine Umsetzung der technischen Maßnahmen soll voraussichtlich weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen.

Die 2,0-l-Motoren erhalten ein Software-Update. Die reine Arbeitszeit für diese Maßnahme soll rund eine halbe Stunde betragen.

Ziel: Kein Mehrverbrauch und keine Einbußen bei den Fahrleistungen

Ziel bei der Entwicklung der technischen Maßnahmen soll laut Volkswagen sein, die jeweils gültigen Emissionsziele zu erreichen, ohne Beeinträchtigung der Motorleistung, des Kraftstoffverbrauchs und der Fahrleistungen. Da jedoch zunächst alle Modellvarianten gemessen werden müssen, könne die Erreichung dieser Ziele zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final bestätigt werden.

Auf Grundlage dieser, vom KBA akzeptierten, technischen Maßnahmen werden für die betroffenen EU28-Märkte aktuell die notwendigen Servicekonzepte erarbeitet. Ziel sei es, ab Januar 2016 die ersten Fahrzeuge im Rahmen eines Rückrufes auf den erforderlichen technischen Stand zu bringen. Nach aktueller Einschätzung seitens Volkswagen werden sich sämtliche Maßnahmen im Zuge des Rückrufes für alle Motorvarianten über das Kalenderjahr 2016 erstrecken.

In Anlehnung an die Vorgehensweise der Marke Volkswagen planen die weiteren Marken des Konzerns - Audi, Seat, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge - für ihre betroffenen Fahrzeuge ebenfalls entsprechende Maßnahmen.

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