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14.12.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Bosch entwickelt Touchscreen mit haptischen Elementen

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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Bosch stellt einen neuen Touchscreen mit haptischen Elementen auf der CES 2016 vor. Das Display gibt bei Berührung nicht nur durch visuelle und akustische Signale Rückmeldung, sondern auch mittels haptischer Elemente.

Bosch zeigt auf der CES 2016 in Las Vegas, 6. bis 9. Januar, einen Touchscreen mit haptischem Feedback. Das Besondere des Touchscreen ist, dass der Nutzer durch eine haptische Rückmeldung Infotainment-Anwendungen wie Navigation, Radio oder Smartphone-Funktionen interaktiv bedienen kann. Die dargestellten Tasten auf dem Touchscreen fühlen sich laut Bosch sich wie realistische Knöpfe an, sodass die Orientierung beim Bedienen oft auch ohne hinzusehen möglich ist. Der Blick könne dadurch wesentlich häufiger auf der Straße verbleiben, was die Sicherheit beim Autofahren erhöhe.

Touch & Feel: Tasten auf dem Touchscreen erfühlen

"Der neue Touchscreen vereint die einfache Bedienung mechanischer Knöpfe mit den Vorteilen eines Touchscreens und erhöht so deutlich den Bedienkomfort", sagt Manfred Baden, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Car Multimedia. Das Display gibt bei Berührung nicht nur durch visuelle und akustische Signale Rückmeldung, sondern auch mittels haptischer Elemente. Der Fahrer kann die Tasten auf dem Touchscreen durch unterschiedliche Oberflächenstrukturen ohne hinzusehen erfühlen - und ohne dabei gleich eine Reaktion auszulösen. Raue, glatte oder auch gemusterte Oberflächen stehen für unterschiedliche Knöpfe und Funktionen. Erst bei festerem Druck wird der virtuelle Knopf betätigt. Für den Nutzer fühlt es sich an, als ob er einen normalen, mechanischen Knopf drückt. Äußerlich unterscheidet sich der Touchscreen mit haptischen Elementen jedoch nicht von einer herkömmlichen Lösung.

Stärke des Fingerdrucks löst unterschiedliche Funktionen aus

Der Touchscreen erkennt zudem die Stärke des Fingerdrucks und aktiviert verschiedene Funktionen. Ein leichter Druck ruft beispielsweise die Hilfe-Funktion auf, während man je nach Stärke des Drucks schneller oder langsamer durch eine Liste scrollen kann. Da der Fahrer die Tasten erfühlt, ist ein Kontrollblick zum Beispiel beim Wechsel von einer Radio-Stationstaste zur nächsten oft überflüssig - der Blick bleibt häufiger auf der Straße. Der Touchscreen ist mit zwei Sensoren ausgestattet: einem herkömmlichen Touch-Sensor und einem zweiten Sensor, der die Stärke des Fingerdrucks misst. Eine spezielle Software und Mechanik sorgen für die verschiedenen Oberflächenstrukturen.

Der Touchscreen von Bosch ist kürzlich mit dem "CES 2016 Innovation Award" in der Kategorie "In-Vehicle Audio/Video" ausgezeichnet worden. Die CES Innovation Awards werden von der Consumer Technology Association (CTA)TM gefördert und zeichnen jährlich im Vorfeld der CES die besten Produkte der Messe aus. Bereits 2013 erhielt Bosch den Best-of-CES-Award für das Chevrolet MyLink-System in der Kategorie "Car Tech".

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Quelle:
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