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27.11.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Fahrerassistenz mit 360-Grad-Rundumsicht über Most

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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Die Most Cooperation hat ein Most150-basiertes Fahrerassistenzsystem vorgestellt, das High-Definition-Videoströme von bis zu acht Kameras überträgt. Das System biete damit bis zu 1,2 Gbit/s Gesamtbandbreite.

Die Rundumsicht-Kameras sind in Sterntopologie über Koaxialkabel an den zentralen Knoten angebunden, erläutert die Most Cooperation. Der Ansatz des Mehrkanalnetzwerks von Most mit inhärenter Synchronizität eigne sich insbesondere für Fahrerassistenz: Strenger Echtzeit-Determinismus, eine Latenz von 10 Millisekunden, flexible Topologien, hohe Bandbreiten, Sicherheitsaspekte sowie Robustheit und ein hoher Reifegrad seien gewährleistet.

Das automobile, 360-Grad-Draufsicht-System verwende Kameras mit hohem Dynamikumfang bei kleinem Platzbedarf. Die Kameras basieren auf einer Zwei-Chip-Lösung und benötigten aufgrund der Fernsteuerungsfunktion keinen Mikrocontroller.

Bandbreite auf mehrere Most150-Äste vervielfachen

Ein Multiport-Netzwerk-Schnittstellencontroller in der Zentraleinheit weise jedem Zweig die echte, volle Bandbreite zu. Die einzelnen Zweige können sich in jeglicher Topologie wie Stern, Ring, Baum oder Reihe zusammensetzen, erklärt die Most Cooperation. Außerdem sollen sich die Äste im laufenden Betrieb verbinden oder trennen lassen, ohne den Datenstrom im Hauptsystem zu beeinflussen.

Streaming mit geringer Latenz

Sende man einen Videostrom von der Kamera zum Verarbeitungsgerät fließe eine beträchtliche Datenmenge während einer längeren Zeitspanne. Besonders für die Fahrerassistenz dürfe dieser kontinuierliche Datenfluss nicht unterbrochen oder verzögert werden. Most ermögliche diese Übertragung von Datenströmen mit garantierter Bandbreite und Latenz, die die Multiplex-Architektur inhärent bereitstellt. Nach Angaben der Most Cooperation werden weder weitere Kommunikationsprozessoren noch Adressinformationen benötigt. Auch sei kein Verfahren nötig, das die Daten in Pakete aufbricht und jedes Mal untersucht, wenn diese auf ihrer Route durch ein Gerät laufen. Entsprechend den Sicherheitsprotokollen liefere Most die Videoströme mit geringer Latenz und Zufallsunabhängigkeit im ganzen System.

Koaxialkabel für Fahrerassistenzsysteme

Mit dem Einsatz der Koaxialverkabelung sei ein skalierbarer Physical Layer für die Fahrerassistenzdomäne im Auto verfügbar, da sie die bidirektionale Kommunikation und Stromversorgung über dasselbe Kabel erlaube.

Koaxialkabel seien von Haus aus abgeschirmt, erklärt die Most Cooperation. Es stünden kostengünstige und standardisierte Kabel und Steckverbinder zur Verfügung. Ihre Konstruktion ermögliche eine automatisierte Steckverbinder-Herstellung. Damit seien die Herstellungskosten niedriger als bei geschirmten, verdrillten Kupferdrähten (STP). Abhängig von Bandbreite und Qualität von Kabel und Steckverbindung liege die Reflektion bei Entfernungen bis 100 Meter sehr niedrig. Der Koaxialstandard arbeite bereits bis zu mehreren Gbit/s und biete folglich einen EMV-sicheren und kostengünstigen elektrischen Physical Layer.

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