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07.04.2011 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

TRW entwickelt elektrische Parkbremse für die Vorderachse

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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Die elektrische Parkbremse (Electric Park Brake - EPB) gibt es nun auch für die Vorderachse. Auf diese Weise wird das von TRW Automotive entwickelte System nun für ein breiteres Fahrzeugspektrum verfügbar gemacht. Häufig sind kleinere Fahrzeuge an der Hinterachse noch mit Trommelbremsen ausgestattet, in die keine EPB integrierbar ist, so der Zulieferer. Mithilfe der EPB soll die Sicherheit der Fahrzeugs verbessert und zudem eine größere Flexibilität bei der Innenraumgestaltung ermöglicht werden, da ein Hebel oder ein Pedal zur Auslösung der Handbremse überflüssig wird. Die Markteinführung der Front-EPB - unter anderem am deutschen Standort Koblenz entwickelt, produziert wird sie dort ebenfalls - ist für 2013 geplant. Im Jahr 2001 hatte der Zulieferer die erste elektrische Parkbremse auf den Markt gebracht.

"Unsere bremssattelintegrierte EPB wird normalerweise an die Scheibenbremsen der Hinterachse montiert", erklärt Josef Pickenhahn, Vice President Braking Engineering bei TRW. "Bislang verwenden Fahrzeughersteller bei kleineren Modellen dort jedoch bevorzugt die günstigeren Trommelbremsen, die zwar die Leistungsanforderungen an die Bremskraft erfüllen, allerdings nicht mit einer EPB kombinierbar sind. Da Fahrzeuge in der Kompaktklasse aber häufig an der Vorderachse mit Scheibenbremsen ausgestattet sind, haben wir unser bestehendes EPB-System weiterentwickelt." Für die Front-EPB müssten lediglich die vorderen Bremssättel geringfügig modifiziert sowie die notwendigen elektronischen Komponenten und die Software in ein bereits vorhandenes elektronisches Stabilitätsprogramm(ESC)-Steuergerät integriert werden.

Wie die EPB für die Hinterachse lässt sich das System für die Vorderachse innerhalb der Radumgebung ins Fahrzeug einbauen. Mit dem Antiblockiersystem (ABS)/ESC erhöhe es die Sicherheit bei Notbremsungen, so das Unternehmen. Bei Ausfall der Hydraulik stelle die EPB die nötige Bremskraft bereit, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen. Darüber hinaus können weitere Komfort- und Sicherheitsfunktionen integriert werden, beispielsweise Berg- und Anfahrhilfe, elektronisch geregelte Verzögerung (Electronically Controlled Deceleration - ECD), Wegrollverhinderung und ein Stillstand-Management, das Funktionen wie Stopp-and-Go oder Auto Hold unterstützt.

Zudem sollen sich durch die Front-EPB Gewichtsvorteile für die hinteren Trommelbremssysteme ergeben, so der Zulieferer. Denn die EPB-Technologie mache Bremsbacken-Aktuatoren, mechanische Verbindungen, Befestigungselemente und Kabel an der Hinterachse sowie Handbremshebel oder -pedal überflüssig.

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