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ZF will mit dem intelligenten Schaltprogramm TopoDyn und seinem Ecomat-Getriebe mehr Kraftstoff sparen können als es herkömmliche Hybridantriebe vermögen. "Konventionelle Hybridantriebe basieren häufig auf einem überholten technischen Stand", erklärt Wolfgang Schilha, Leiter des Geschäftsfeldes Bus-Antriebstechnik der ZF Friedrichshafen AG, die These.
TopoDyn setzt verschiedene Softwarealternativen der Getriebesteuerung je nach topographischen Anforderungen dynamisch während der Fahrt ein. So ermöglicht das Getriebe dem Verbrennungsmotor immer im effizientesten Modus zu arbeiten, was laut ZF zu durchschnittlich fünf Prozent Kraftstoffeinsparungen führt. Kraftstoffverbrauchstests bei einem Verkehrsbetrieb in Chicago zeigten nun, dass Busse mit Ecomat-Getrieben und dem intelligenten Schaltprogramm im Gegensatz zu konventionellen Lastschaltgetrieben bis zu 18 Prozent Kraftstoff sparen konnten. Selbst im Vergleich zu Bussen mit einem derzeit erhältlichen Hybridgetriebe verbrauchten die Busse mit der ZF-Kombination Ecomat-TopoDyn nach Angaben des Getriebespezialisten sieben Prozent weniger Kraftstoff. Für den Vergleichstest wurden aus der Flotte des Betreibers jeweils fünf Busse mit Ecomat-Getriebe beziehungsweise mit Ecomat-Getriebe plus TopoDyn-Steuerung sowie sieben Fahrzeuge mit Hybridantrieb zufällig ausgewählt.
Ein wirtschaftlicherer Betrieb wäre laut ZF nur dann möglich, wenn der Hybridantrieb auf einer sparsameren Getriebetechnik aufbauen würde. So arbeitet auch das Friedsrichshafener Unternehmen an einem Hybridgetriebe, das allerdings auf dem neu entwickelten Sechsgang-Automatikgetriebe EcoLife (Bild) aufbaut. Damit werden im Stadtverkehr weitere bedeutsame Kraftstoffeinsparungen erwartet.