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Continental geht als erster Tier-1-Zulieferer den naheliegenden Schritt, den OEMs ein Autoradio anzubieten, das ohne jegliche mechanisch abgetastete Speichermedien auskommt. Das so genannte Flat-Panel-Radio bietet nur noch digitale Schnittstellen an, um Audiodaten abzuspielen.
MP3 und andere digitale Musikformate haben sich im Konsumentenmarkt längst etabliert. Damit verbunden ist die Bedeutung von Download-Portalen gestiegen, zudem sind Speichermedien und Abspielgeräte üblich, die größtenteils auf Flash-Speicher zurückgreifen. Im Fahrzeug gewinnt die Technik besondere Attraktivität, weil trotz des begrenzten Platzangebots große Mengen von digitaler Musik mitgeführt werden können - sei es auf einem Speichermedium oder per Online-Zugriff.
Aus Sicht von Continental kann daher künftig immer öfter auf das CD-Laufwerk verzichtet werden. Eine vom Marktforschungsunternehmen Gartner durchgeführte Studie habe diesen Trend bestätigt: Zwölf Prozent der US-Kunden wünschen sich demnach bereits die Möglichkeit, einen digitalen Medien-Player in ihr nächstes Fahrzeug integrieren zu können. Weitere 27 Prozent würden starkes Interesse daran zeigen. An das Flat-Panel-Radio können USB-Speichermedien, SD-Speicherkarten oder MP3-Player angeschlossen werden. Eine Bluetooth-Schnittstelle ermöglicht zudem eine Freisprechfunktion für Mobiltelefone sowie die Übertragung der Musik vom mobilen Abspielgerät per Funkverbindung. Das im Bild gezeigte Flat-Panel-Radio ist kein Serien-Design, sondern dient zur Demonstration beim Kunden. Es ist etwa 18 Zentimeter breit und 10 Zentimeter hoch. Es wiegt rund 1,3 Kilogramm weniger als ein herkömmliches Autoradio. Die geringe Tiefe von 4 Zentimetern erlaubt mehr Freiheiten bei der Gestaltung der Instrumententafel.
Das Gerät ist für den Einbau ab Werk vorgesehen. Der Serienstart des in Asien und Europa entwickelten Geräts kann laut Continental kurzfristig erfolgen.