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25.10.2012 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

eCarTec-Award 2012 - Elektromobilität wird technischer

verfasst von: Markus Schöttle

3 Min. Lesedauer

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Im Rahmen der Elektromobilitätsmesse eCarTec wurde am 23. Oktober der mit 60.000 Euro dotierte eCarTec-Award in acht Kategorien verliehen. 60 Firmen bewarben sich um den bayerischen Staatspreis. Im vierten Jahr der Veranstaltung meldete die achtköpfige Jury deutlich professionellere Einreichungen.

Marktfähige technische Innovationen überwiegen im Vergleich zu Bewerbungen, die in den ersten Jahren oft lediglich Konzept- oder Prototypen-Status hatten. Mit der neuen Kategorie Produktkonzept/ Vision will die Jury den potenziellen Innovationen Rechnung tragen, die vielversprechend und zukunftsweisend sind.

Platz 1 in der Kategorie "Elektroauto" belegte der ausschließlich elektrisch angetriebene Zoe von Renault. Der Kleinwagen konkurrierte in der Endausscheidung mit zwei Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen: dem viertürigen Sportcoupé Fisker Karma (Fisker Automotive) und dem V60 von Volvo.

"Antriebstechnik, Systemelektrik, Testsysteme" lautet der Titel einer weiteren Kategorie des eCarTec-Awards - einer der bedeutendsten Themenbereiche, weil hier Fakten für Elektromobilität geschaffen werden, unterstrich die Jury. Ein Kopf-an Kopf-Rennen lieferten sich 4 Unternehmen, bei dem sich AVL Software and Functions (Coup-e 800) schließlich durchsetzte. Der Entwicklungsdienstleister aus Österreich liefert alle Kernkomponenten des elektrischen Antriebsstrangs für (E-Motor, Leistungselektronik und Hochvolt-Akkumulator) für den Mercedes-C-Klasse-Coupé. Proton Motor Fuel Cell (PM REX) und TM4 (Inverter TM4 CO150) sowie Ziehl-Abegg Automotive (Radnabenantrieb Zawheel) zählten zu den Nominierten.

In der Kategorie "Energie, Infrastruktur, Anschlusstechnik" überzeugte die Jury das Combined Charging System der Initiative Ladeschnittstelle. Dieses universelle Ladesystem, das die Automobilhersteller Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen in enger Abstimmung mit Phoenix Contact und Rema entwickelt haben, soll die vielen kostspieligen, regionalen Lösungen ersetzen und somit die weltweite Markteinführung von Elektrofahrzeugen beschleunigen.

In der Kategorie "Elektromotorrad" gewann der E-Roller Go!S1.4 von Govecs. Nominiert waren das e-bike "Wörthersee" von Audi und das Elektro-Kleinkraftrad FEDDZ des Büros für Gestaltung Slogdesign.

In der Kategorie "Elektrofahrzeug: Nutzfahrzeug" konnten die Firmen Benteler Engineering Services und MAN Truck & Bus mit dem Mülltransporter "Metropolis" die Jurymitglieder überzeugt. Dieser neuartige Lkw wurde als serieller Hybrid konzipiert, der in urbanen Einsatzgebieten vollständig CO2-frei und außerordentlich geräuscharm betrieben werden kann. Nominiert waren in der Kategorie darüber "Rotrac E2" von Linde Material Handling wie auch und das kleine Nutzfahrzeug Kangoo Z.E von Renault.

Der Gewinner der Kategorie Speichertechnologie/Systemintegration, Akasol, liefert den Akkumulator mit Lithium-Ionen-Technik für das MAN-Nutzfahrzeug. Das Darmstädter Unternehmen setzte sich gegenüber drei Unternehmen in der Endausscheidung durch: Battery Man Technology (BM inside - cell integrated battery management) und Isabellenhütte Heusler (modularer Stromsensor in Li-Ionen Batterien) sowie Pro Nova (Hochstromleiterplattentechnologie).

In der Kategorie Produktkonzept/Vision wählte die Jury das DLR Robotik und Mechatronik Zentrum (Robomobil Romo) auf Platz 1. BMW Group Forschung und Technik (Fahrwerk-/Antriebsintegration ins Rad (Fair) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (EO smart connecting car) sowie die Technische Universität München (Innotruck) kamen in die engere Wahl.

Der eCarTec-Sonderpreis "Nachhaltige Mobilitätskonzepte" gewann Renault. Der OEM wurde für seine Vertriebsstrategie ausgezeichnet. Hier erhalten Kunden - während sie ihr Elektro-Auto konventionell kaufen, leasen oder finanzieren - für die Lithium-Ionen-Akkus einen getrennten Mietvertrag. Renault ergänzt spezielle Mobilitätleistungen, die auf die Art der Nutzung des Fahrzeuges zugeschnitten sind. Zu den Nominierten in der Sonderpreis-Kategorie zählten die BiTS - Business and Information Technology School (Praxisbezogene, ganzheitliche Ausbildung von Innovationsmanagern für Elektromobilität); Institut für Technologie und alternative Mobilität (Initiative "Lebensland Kärnten" und Siemens (eHighway).

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