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21.06.2013 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Nuance verknüpft seine Spracherkennung mit einer Wissensdatenbank

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Das US-amerikanische Unternehmen Nuance Communications plant, seine Sprachsoftware für Automobilanwendungen, Dragon Drive, mit einer Wissensdatenbank zu verknüpfen. Das gab das Unternehmen gestern, Donnerstag, 20. Juni 2013, anlässlich eines Pressegesprächs bekannt. Damit soll die Spracherkennung wesentlich effektiver arbeiten und das Anlegen persönlicher Daten wie private Adressen "Zurück zum Büro" oder eigener Kontakte "Nachricht an meine Frau" möglich werden. Darüber hinaus erkennt die Sprachbedienung auch fehlenden Einträge in der Datenbank, fragt diese ab und trägt sie ein.

Der Spracherkennungsspezialist reagiert damit auf den Trend, personalisierte Daten einem Fahrerprofil zu zuordnen.

Die enge Interaktion zwischen Sprache und personalisierter Daten erlaubt dann auch das kontextbasierte Fragen. Beispielsweise "Wie hat mein Verein gespielt?". Darüber hinaus ist es künftig nicht mehr notwendig, die Zieladresse genau zu nennen. Möglich wird dies durch die Integration externer Inhalteanbieter. Schon heute greift Dragon Drive auf Daten von Nokia und dem Musikdienst Spotifiy zurück.

Tweddle Connect als integrierte Datenbasis

Künftig kommen noch die Dienste von Tweddle Connect hinzu. Die Plattform Tweddle Connect business hat Nuance erst vor wenigen Tagen erworben. Mit ihr lassen sich Inhalte von Drittanbietern wie Bing, iHeart Radio, OpenTable und Pandora zusammentragen und via sicherer Übertragungstechnik zwischen einer Cloud und der Infotainmenteinheit im Auto übermitteln. Damit schließt sich laut Fatima Vital von Nuance die Lücke zwischen Sprachanwendung, On-Bord-Anwendungen und vernetzten Angeboten von Drittanbietern.

Die Bereitstellung der Informationen im Fahrzeug erfolgt dabei zum einen durch den Zugriff auf lokal gespeicherte Daten, zum anderen auf Informationen, die in einer Cloud hinterlegt wurden. Mit diesem hybriden Zugriff umgeht das Unternehmen unter anderem Probleme bei der Netzabdeckung. Damit die auf dem System hinterlegten persönlichen Daten nur autorisierten Personen zur Verfügung stehen, kommt künftig ein Softwarealgorithmus zur Sprecher-Verifizierung zum Einsatz. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn der Fahrer wechselt. Mit Dragon ID hat das Unternehmen bereits eine eigenentwickelte Technik im Haus.

Der Anbieter von Sprach- und Bildverarbeitungslösungen schätzt, dass innerhalb der kommenden fünf Jahren die Sprachbedienung zur Grundausstattung eines jeden Neuwagens gehört. "Bereits heute werden jährlich rund 25 Millionen Fahrzeuge mit unserer Spracherkennungstechnik ausgestattet", sagt Vital.

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