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21.02.2002 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Peugeots Trümpfe heißen Pik und Karo

verfasst von: Thomas Jungmann

2:30 Min. Lesedauer

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Zu den Weltpremieren, mit denen die französische Marke Peugeot auf dem 72. Genfer Automobilsalon Aufsehen erregen will, gehören auch zwei sportive Fahrzeugstudien. Die Mittelmotor-Coupés (Foto) Peugeot RC Pik und RC Karo sollen die neue Dimension der Sportlichkeit beim französischen Automobilhersteller symbolisieren. Die beiden RC-Konzepte, deren Namen bewusst an den Peugeot 206 WCR erinnern sollen, der als Doppelweltmeister in der Rallye-WM das sportliche Potenzial der Marke mit den Löwen im Logo hervorhob, stehen für Fahrdynamik und Fahrvergnügen auf hohem Niveau. Beide, Pik und Karo, besitzen ein identisches Karosserie-Design und stellen ein als sportlicher 2+2-Sitzer entworfenes Coupé dar.

Der Hauptunterschied der zwei Concept Cars besteht neben den Farben Schwarz und Rot in der Art des Antriebs. Im schwarz lackierten RC Pik sorgt ein 133 kW starker Ottomotor mit einem Hubraum von 2,0 Litern für den Vortrieb, während der rote RC Karo von einem 129 kW starken 2,2-Liter-HDi mit Rußpartikelfilter (FAP) angetrieben wird. Durch ein modifiziertes Motormanagement erhielt der aus den Modellen 406 und 607 bekannte Common-Rail-Dieselmotor hier mehr Leistung. Beide Aggregate basieren auf Motoren aus dem Serienprogramm und wurden im Hinblick auf eine höhere Leistung überarbeitet. So liefert der Ottomotor ein maximales Drehmoment von 202 Nm und beim HDi gibt der Hersteller für diesen Leistungsparameter sogar 400 Nm an.

Doch trotz der beschriebenen Unterschiede in der Motorisierung der Studien, erreichen laut Peugeot beide RC identische Fahrleistungen. So benötigen sie sechs Sekunden, um im Standardspurt aus dem Stand Tempo 100 km/h zu erreichen und beide bedeuten 230 Kilometer in der Stunde Höchstgeschwindigkeit. Allerdings ist nach Angaben von Peugeot in der Kraftstofffrage eindeutig Karo Trumpf. Begnügt sich der RC Pik mit seinem Ottomotor bereits mit bescheidenen 7,7 Litern auf 100 Kilometer, so glänzt die HDi-Version mit identischem Sportpotenzial und einem Verbrauch unter 5,0 Litern auf derselben Strecke.

Aber nicht nur der Antrieb, sondern auch der Aufbau der Fahrzeugkonzepte wird dem sportlichen Anspruch der französischen Entwickler gerecht. Die RC besitzen eine Monocoque-Bauweise aus hochfestem Kohlefaser-Verbundstoff. Die wabenförmig und daher besonders stabil gestalteten Elemente wurden in einem speziellen Druckofen ausgehärtet. Ein Überrollbügel, der in die selbsttragende Karosserie integriert wurde, sorgt für zusätzliche Stabilität. Die Befestigungen für die Radaufhängungen und die Lenkung sind ebenso in die Karosseriestruktur eingearbeitet wie die Aufnahmen für einen Gitterrohrrahmen, der das Antriebsaggregat trägt. Die Position des direkt vor der Hinterachse quer eingebauten Motors ermöglicht ein agiles und direktes Fahrverhalten von RC Pik und RC Karo.

Beim Fahrwerk kommen an den Vorder- und Hinterrädern Dreieckslenker zum Einsatz. Für hohe Lenkpräzision und Fahrkomfort sorgen entkoppelte Achsschenkelbolzen. An allen vier Rädern garantieren leichte und hitzebeständige Keramikbremsen hervorragende Verzögerungswerte. Die Kraft der Motoren bei beiden Sport-Coupés überträgt ein elektrohydraulisches Sechsgang-Schaltgetriebe, das über einen Schalthebel auf der Mittelkonsole oder über zwei Tasten am Lenkrad sequenziell betätigt werden kann.

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