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11.09.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

BMW legt Grundstein für neues Leichtbauzentrum am Standort Landshut

verfasst von: Katrin Pudenz

2 Min. Lesedauer

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In einem neuen Leichtbauzentrum forschen ab Ende des Jahres 2016 rund 160 Ingenieure technikübergreifend an innovativen Werkstoffen, Mischkonzepten und Fertigungsverfahren für künftige Fahrzeuggenerationen. So lautet der Plan des Autobauers BMW. Am gestrigen Donnerstag, 10. September 2015, wurde die symbolische Grundsteinlegung für jenes neue Gebäude gefeiert.

Mit dem Bau des Zentrums entsteht in unmittelbarer Nähe zur Produktion eine "Denkfabrik, die Synergien schaffen und die Technologieführerschaft der BMW Group im Bereich Leichtbau weiter festigen soll. Rund 20 Millionen Euro werden dafür investiert", heißt es aus Landhut.

Oliver Zipse, Vorstand Produktion von BMW, betonte: "Leichtbau ist eine der Schlüsseltechnologien der weltweiten Automobilindustrie und ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Neben allen fahrdynamischen Vorteilen sorgt das geringere Gewicht auch für erhebliche CO2-Einsparungen". Als Innovationsschmiede und Vorreiter auf diesem Gebiet sei Landshut der ideale Standort für das neue Leichtbauzentrum. "Die Konzentration von Leichtmetall-, Guss-, Kunststoff- und Faserverbundkompetenz an einem einzigen Ort ist weltweit einmalig. Landshut und Leichtbau werden heute schon in einem Atemzug genannt", berichtet Zipse weiter.

Das Leichtbauzentrum soll das am Standort Landshut vorherrschende Know-how künftig unter einem Dach bündeln. Der Standort erhalte sowohl optisch wie auch inhaltlich eine "neue Mitte".

Vernetzte Entwicklung und Produktion in offener Gebäudearchitektur

Der Innovationsanspruch des Leichtbauzentrums wird sich auch in seiner Gestaltung wiederspiegeln, berichten die Verantwortlichen des Herstellers: Die Gebäudearchitektur setzt mit einer offenen, modernen Gestaltung und dem Einsatz innovativer Materialien neue Maßstäbe. Der Bürotrakt werde den Projektflächen-Gedanken aufgreifen, der sich im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum seit Jahrzehnten bewährt. Das bedeute: flexibel gestaltete Arbeitsplätze, offene Kommunikation und kurze Entscheidungswege.

Darüber hinaus werden in der täglichen Forschungsarbeit neuartige Systeme und Verfahren zum Einsatz kommen. "Körperlich anstrengende und nicht ergonomische Tätigkeiten werden beispielsweise von Leichtbaurobotern ausgeführt, die ohne Schutzzaun Seite an Seite mit den Mitarbeitern kooperieren", teilt das Unternehmen weiter mit. Die Programmierung dieser Roboter folge dabei einem einfachen Prinzip. Der Mitarbeiter greife den Arm des Roboters und leite ihn an. Der Bewegungsablauf werde abgespeichert und sei fortan beliebig wiederholbar. Die Qualität der Ergebnisse bleibe konstant hoch, die Mitarbeiter würden körperlich entlastet und erhalten zusätzliche Freiräume.

Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des BMW Group Standorts Landshut am 1. Januar 2017 soll das Leichtbauzentrum seinen Betrieb aufgenommen haben.

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