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07.05.2025 | Automobilproduktion | Dossier | Online-Artikel

Das Toyota-Produktionssystem verstehen

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Just-in-Time, Jidoka, Kaizen: Im Toyota-Produktionssystem spiegelt sich die japanische Qualitätsphilosophie wider. Alles Wissenswerte zum ganzheitlichen Produktionssystem lesen Sie in unserem Dossier. 

Seit vielen Jahren hält sich der japanische Automobilhersteller Toyota an der Spitze der Automobilindustrie. Das Erfolgsgeheimnis dahinter: Wie kaum ein anderes Unternehmen ist es Toyota gelungen, stetige Optimierung zum zentralen Bestandteil der Unternehmenskultur zu machen. Geprägt wurde diese Firmenkultur insbesondere durch das Toyota-Produktionssystem (TPS), das als Ansatz des Lean Managements das Gesamtsystem der Organisation umfasst.

Das TPS ist wohl das bekannteste, ganzheitliche Produktionssystem. Es gilt als die beste Methodik zur Optimierung der Arbeits- und Produktionsorganisation. TPS ist eine umfassende Managementphilosophie, dessen Geschichte sich bis in die 1920er Jahre zurückverfolgen lässt. TPS wurde auf der Grundlage zweier Konzepte eingeführt: Jidoka und Just-in-Time. Jidoka wurde von Toyotas Gründer Sakichi Toyoda als Konzept der "intelligenten Automatisierung" entwickelt, das "Just-in-Time"-Konzept wurde in den 1930er Jahren von Kiichiro Toyoda erfunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist TPS von dem Ingenieur und Produktionsleiter Taiichi Ohno systematisch weiterentwickelt und seitdem über viele Jahrzehnte optimiert worden.

TPS ist ein umfassendes Sytem aus Methoden zur Verkürzung von Durchlaufzeiten, Reduzierung von Kosten und Steigerung der Qualität. Im Mittelpunkt des TPS steht die Vermeidung von Verschwendungen und jeglicher Nicht-Wertschöpfung sowie ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Zu den tragenden Säulen von TPS gehört neben den Elementen von Kaizen, unter anderem auch das 5S-Konzept, das Kanban-System, Gruppenarbeit oder Total Productive Management (TPM). TPS hat zum Ziel, wertschöpfende, schlanke und fließende Wertströme ohne Unterbrechungen mittels One-Piece-Flow und Pull-System zu gestalten.

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