Die Auto China 2024 ist gestartet. Welche Trends auf der Auto Show zu sehen sein werden und wie die China-Strategien der deutschen OEMs aussehen, erfahren Sie in unserem Dossier zur Messe.
In Peking hat die internationale Automesse "Auto China" ihre Tore geöffnet. Die Messe, die vom 25. April bis 5. Mai stattfindet, hat große Bedeutung, weil China der größte Automarkt der Welt ist. Vor allem der Absatz von Elektroautos ist in der Volksrepublik in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Der Wettbewerb ist hart. Die Hersteller kämpfen mit hohen Rabatten um Marktanteile. Die bislang in China erfolgsverwöhnten deutschen Hersteller werden zunehmend von einheimischen Anbietern unter Druck gesetzt, die das Geschäft mit Elektroautos frühzeitig für sich entdeckt hatten.
Volkswagen rechnet bei seiner Aufholjagd im chinesischen E-Auto-Markt mit zwei schwierigen Jahren. 2026 wollen die Wolfsburger mit den lokalen Wettbewerbern bei Einstiegsmodellen in der Kompaktklasse aber auf Augenhöhe sein. Die Entwicklung seines E-Auto-Geschäfts in China will VW mit den nach wie vor gut laufenden Verkäufen im Verbrenner-Bereich finanzieren. Unter anderem sollen die Kosten der für China entwickelten Plattform um 40 % gesenkt werden. Bis 2030 will die VW-Gruppe in China rund vier Millionen Fahrzeuge im Jahr verkaufen. Nach VW-Angaben entspräche das dann einem Marktanteil von 15 %. Die Hälfte aller verkauften Autos soll elektrisch betrieben sein.
Mercedes-Benz will im harten Wettbewerb auf dem wichtigsten Automarkt China mit mehr Entwicklung vor Ort Boden gutmachen. In China sieht sich Mercedes-Benz im teuren Segment von Kaufpreisen über 1 Million Renminbi (knapp 129.000 Euro) als Marktführer, tut sich aber im rapide wachsenden Markt für Elektroautos bei geringen Stückzahlen schwer. In China ging der Pkw-Absatz des Konzerns um 12 % zurück. Dieses Jahr will Mercedes mehr als 15 komplett neue oder aufgefrischte Automodelle auf den chinesischen Markt bringen. Zusammen mit BMW will Mercedes im Land ein Ladenetzwerk anbieten, das bis Ende 2026 mindestens 1.000 Ladestationen und rund 7.000 Hochleistungsladepunkte umfassen soll.
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