Die schwache Nachfrage nach Elektro-Autos macht auch Ford zu schaffen. Das hat Folgen für die Beschäftigten im Kölner Werk.
Der Autobauer Ford führt angesichts der schwachen Nachfrage nach Elektro-Autos Kurzarbeit in Köln ein. "Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center", teilte eine Ford-Sprecherin mit. Das Unternehmen werde bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich rasant verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch) vorab berichtet. Am kommenden Montag, den 18. November, starte die Kurzarbeit mit etwa 2.000 Beschäftigten in der Fahrzeugproduktion, sagte der Betriebsratschef von Ford Deutschland, Benjamin Gruschka, der Deutschen Presse-Agentur in Köln. Diese dauere mit Unterbrechungen insgesamt drei Wochen.
Im Kölner Werk laufen die Elektromodelle Explorer und Capri vom Band. Ford hat in den vergangenen Jahren am Standort Köln bereits Tausende Stellen abgebaut. So hatte der Autobauer 2018 noch knapp 20.000 Beschäftigte in der Domstadt, in diesem Sommer waren es noch etwa 13.000.