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20.06.2016 | Bank-IT | Schwerpunkt | Online-Artikel

Bei der Digitalisierung ist Tempo gefragt

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Die Finanzbranche stuft sich bei der Digitalisierung als fortschrittlich ein. Doch sie will das Tempo des Wandels erhöhen, wie eine Studie ergibt. 

Die Mehrzahl der IT-Entscheider aus Unternehmen im Finanzsektor betrachtet sich als "ziemlich" oder "extrem" fortschrittlich, wenn es um ihre Leistung im digitalen Wandel geht. Gleichzeitig denken 84 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen eine klare digitale Strategie hat und setzt innerhalb der Branche auf gleiche digitale Schwerpunkte. Neue Marktteilnehmer aus den Reihen junger Technologie-Start-ups haben jedoch das Tempo für die Branche erhöht. Sie bieten innovative Services wie

  • digitale Geldbörsen,
  • Peer-to-Peer-Kredite oder
  • komfortable Lösungen zum mobilen Zahlungsverkehr,

an, die Kreditinstitute zur Wandlungsfähigkeit treiben. Um mit dem Tempo in der hypervernetzten Welt mitzuhalten, wollen drei Viertel der 600 europäischen CEOs und IT-Entscheider, die das IT-Unternehmen Fujitsu in vier europäischen Ländern in der Finanzbranche und weiteren Bereichen befragt hat, ihre Digitalisierungsprojekte schneller umsetzen. Dabei sind für 48 Prozent operative Effizienz und für 45 Prozent Kundenbindung und -treue wichtigste strategische Ziele. Ein Vorteil der digitalen Veränderungen sehen die Befragten auch die größere Flexibilität. Allerdings ist eine Erkenntnis aus der Befragung, dass der Finanzsektor seine Geschäftsstrategien noch nicht konsequent genug auf den Informationen aus den Kundendaten aufbaut, und zuwenig Nutzen für eigene Digitalisierungsvorhaben und die Kundenbeziehung daraus zieht. Denn nur 30 Prozent der Unternehmen in der Finanzwirtschaft setzen beispielsweise auf Datenmanagement und die daraus gewonnenen Erkenntnisse für Kundenstrategien.

Finanzunternehmen müssen auf veränderte Marktbedingungen reagieren

Überdies überrascht, dass Entscheider aus der Finanzbranche das Thema Cybersicherheit als weniger bedeutsam ansehen als in jedem anderen Bereich. Und dies, obwohl sie allein durch die Cyber-Kriminalität bei digitalen Projekten gerade in der Finanzbranche eigentlich einen wichtigen Stellenwert einnehmen müsste. Denn gerade hier sind Kreditinstitute beispielsweise bei digitalen Bezahlsystemen stark herausgefordert, wie der IT-Sicherheitsexperte Raj Samani feststellt.

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Digitalisierung und Regulierung: Katalysatoren eines sich wandelnden Bankgeschäftes

Die Finanzbranche befindet sich seit geraumer Zeit in einem umfassenden Umbruch. Rahmenbedingungen haben sich verändert, insbesondere der Trend zur Digitalisierung, der Verbraucherschutz und veränderte Kundenbedürfnisse sind wichtige Themen.

Daneben spielen für Geldhäuser vor allem veränderte Kundenbedürfnisse durch den digitalen Wandel eine wesentliche Rolle, führt der Springer-Autor Jürgen Lieberknecht im „Handbuch Bankvertrieb“ (Seite 25-36) an. Die Rahmenbedingungen in der Finanzbranche hätten sich verändert, insbesondere der Trend zur Digitalisierung, Verbraucherschutz und veränderte Kundenbedürfnisse seien Themen, mit denen sich die Bankenbranche derzeit intensiv auseinandersetzen müsse. Die Veränderungen beeinflussen das Bankgeschäft und Geschäftsmodelle, auf die Banken „angemessen reagieren müssen“, wenn sie es mit dem Wettbewerb im Markt aufnehmen wollen, so Lieberknecht. Einen Schritt auf diesem Weg sieht er in der stärkeren Vernetzung von einzelnen Bankkanälen zu einem Multikanal-Erlebnis, das zentrale Kontakt- und Kommunikationspunkte einer Bank für den Kunden miteinander vernetzt.

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