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13.06.2016 | Bank-IT | Nachricht | Online-Artikel

Banken können mehr aus neuen Technologien machen

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1 Min. Lesedauer

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Der Umbau im Privatkundengeschäft und die Digitalisierung greifen langsam. Doch Kreditinstitute nutzen das neue Ertragspotenzial noch zu wenig, wie eine Analyse zum deutschen Retail-Banking-Markt zeigt.

Die bundesweiten Filialschließungen und der Personalabbau allein reichen als Zukunftsstrategie für Kreditinstitute hierzulande nicht aus. Vielmehr sollten Banken neue Technologien als Schlüssel nutzen, um künftig wettbewerbsfähig zu sein, glaubt Holger Sachse, Partner und Experte für Retail-Banking und Financial Services bei der Boston Consulting Group (BCG). So zeige nur eine von fünf Banken konsistent digitalisierte Prozesse. Dabei sollen die neuen Technologien den deutschen Retail-Banken ein Milliarden schweres Potenzial eröffnen. Laut der Analyse könnten Institute hierzulande insgesamt rund zehn Milliarden Euro zusätzliche Erträge erwirtschaften, wenn sie: 

  • eine aktive Preisgestaltung für Bankdienstleistungen einführen,
  • Kooperationsmodelle mit Fintechs, Retail-Plattformen und Payment-Anbietern schließen,
  • Daten intelligent nutzen, beispielsweise neue Algorithmen aus anderen digitalen Interaktionen berechnen, und
  • flexiblere Strukturen einsetzen.

"Wenn die deutschen Banken nicht den Anschluss verlieren wollen, müssen sie jetzt wesentlich innovativer und agiler werden", sagt Rüdiger Filbry, BCG Senior Partner und Leiter der Praxisgruppe Financial Institutions.

Flexiblere Preisgestaltung bringt zusätzliche Erträge

Allein aus einer angepassten Preisgestaltung für Bankangebote, die Kunden in Anspruch nehmen, beispielsweise Girokonten oder Vorsorgeleistungen, ließen sich laut dem Beratungshaus Erträge zwischen 3,5 und fünf Milliarden Euro heben. Intelligente Kooperationen mit jungen Technologie-Start-ups könnten zusätzliche Erträge von bis zu 3,5 Milliarden Euro bringen. Und die Ertragschancen durch Nutzung von Datenstrukturen und neuen Algorithmen, die aus anderen digitalen Interaktionen auf Banken angewendet werden können, schätzt BCG noch einmal auf rund zwei bis 3,5 Milliarden Euro.

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