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23.10.2014 | Bank-IT | Schwerpunkt | Online-Artikel

Big Data geht in die nächste Runde

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2:30 Min. Lesedauer

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Welche Konzepte haben Banken für die Digitalisierung? Big Data kann eines sein. Wie Kreditinstitute sich für den Wettbewerb um Datenvorteile rüsten.

Big Data wird im Bankensektor zu einem Dauerbrenner-Thema. Denn die gezielte Verwendung aller in Echtzeit gesammelten Analyse-, Kunden- und Marktdaten ist ein Schatz für den Bankvertrieb, der sorgfältig verwaltet werden will. Datenschutz und Compliance sind dabei nur zwei Aspekte, die die Institute in Sachen Big-Data-Projekte noch umtreiben werden. Spannende Möglichkeiten eröffnen Big-Data-Pools den Banken vor allem dann, wenn es um die Echtzeit-Verwertung auf der Basis semantischerBig-Data-Technologien geht. Denn sie tragen dazu bei, dem Bankvertrieb einen unmittelbaren Nutzen für die eigenen Kundenbeziehungen zu schaffen.

Neue Möglichkeiten durch Datenquellen wie Social Media, Biometrie oder Lokationsinformationen unterstützen die Institute dabei, die gesammelten Informationen vielfältig für ihre Geschäftsprozesse zu nutzen und als strukturierte Geschäftsdaten durch intelligente Datenanalysen richtig einzusetzen. Damit entscheidet Big Data künftig mit über den Wettbewerbsvorteil der Finanzinstitute bei ihren Kunden. Sie werden auch Grundlage für neue Geschäftsmodelle sein.

Wie Banken sich für die Digitalisierung rüsten

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"Datability" nutzen und in Kundeninnovationen umsetzen, heißt dabei eine Aufgabe für Kreditinstitute. Die Bankmagazin-Redakteurin Stefanie Hüthig beleuchtet in der Titelgeschichte der Oktoberausgabe von Bankmagazin, wie Big Data und die Digitalisierung die Bankenwelt gegenwärtig verändern. Mit Blick auf den Vormarsch der jungen Wilden, den so genannten "Fintechs", zeigt sie unter anderem auf, dass Banken und Sparkassen im Sog der Krisenbewältigung und Regulierung bisher zwar zu wenig Augenmerk auf neue Player am Markt gelegt haben. In der Folge haben sich Start-ups beispielsweise in der ureigenen Domäne der Banken, dem Zahlungsverkehr, allzu schnell Marktnischen erobert. Ob Player wie Paypal, Apple oder Wikifolio – die Liste der Zahlungsdienstleister und Social-Trading-Plattformen ist inzwischen lang.

Doch Hüthig nennt aktuelle Beispiele, wie die Geldhäuser aufrüsten und neue Konzepte in Richtung Digitalisierung umsetzen. So die Hypovereinsbank (HVB), die bis Ende 2015 einen modernen Mix aus klassischen Filialen und alternativen Service- und Beratungswegen schaffen will, der "dem technischen Fortschritt durch die digitale Revolution Rechnung trägt", wie die HVB erklärt. Das bedeutet, dass Internet- und Mobile-Banking-Angebote verbessert und ausgebaut werden sollen. Ein weiteres Beispiel ist die Targobank, die sich von der Multikanal- zur Omnikanalbank weiterentwickeln will.

Mit Inkubatoren kreative Start-up-Ideen nutzen

Andere Institute wie die Commerzbank beschreiten den Weg in die digitale Innovation, indem sie sich die Erkenntnisse und kreative Kraft der Start-ups bewusst zunutze machen und eigene Inkubatoren gründen. Mit dem Tochterunternehmen Main Incubator fördert sie gezielt Geschäftsideen von Start-ups. Motto der Bank: "Wir suchen auch visionäre Antworten im Banking, von denen wir heute noch gar nicht wissen, dass wir Fragen dazu haben." Visionen werden die Banken im Zeitalter der Digitalisierung brauchen. Einige davon werden im Titelbeitrag von Bankmagazin vorgestellt.

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