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01.08.2012 | Bankausbildung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Stellenabbau: Womit Banker rechnen müssen

verfasst von: Stefanie Kraus

1:30 Min. Lesedauer

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Die Deutsche Bank will Kosten in Höhe von drei Milliarden Euro einsparen. Als eine "sofortige Maßnahme zur Anpassung der Plattform an das derzeitige Umfeld", wie das Institut erklärt, wird es die Zahl seiner Mitarbeiter, "im Wesentlichen außerhalb Deutschlands", um 1.900 reduzieren, davon 1.500 in Corporate Banking & Securities und den zugehörigen Infrastrukturbereichen.

Der Stellenabbau dürfte mit Einsparungen von etwa 350 Millionen Euro zum Gesamtziel beitragen. Die bereits vorab angekündigten Aktivitäten zur Integration der Postbank sollen mit 500 Millionen Euro zur Kostenreduktion beitragen.

Allein steht die Deutsche Bank mit ihren Personalkürzungen nicht da. Insbesondere Mitarbeiter bei den Landesbanken mussten um ihre Jobs bangen. Bei der zerschlagenen WestLB gingen mit der Aufspaltung und gehen weiter Stellen verloren. Auch diverse Auslandsbanken sowie die HypoVereinsbank kündigten an, Mitarbeiter abzubauen.

Daneben erwarten Experten in der Personalpolitik der Banken gleich mehrere Trends. Von "Portfoliobereinigungen" und der daraus resultierenden Mitarbeiterreduzierung sprach Dr. Ralph Jahnke, Geschäftsführer bei Accenture, in der Februarausgabe des Bankmagazins. Er prognostizierte in diesem Zusammenhang auch eine neue Outsourcing-Welle. Als "externe Personalabteilung" für Banken bezeichnete Raymond Homo, Geschäftsführer der Zeitarbeits- und Interimsmanagementgesellschaft Bankpower, sein Haus.

Andererseits hinterlässt der demografische Wandel schon langsam, aber sicher seine Spuren, die Anforderungen an die Qualifizierung der Bankmitarbeiter steigen stetig und bei der Nachbesetzung von Führungspositionen sei in Finanzinstituten keine strategische Linie zu erkennen. "In unserer Studie geben schon mehr als 50 Prozent der Banken an, dass es ihnen schwerfällt, Fach- und Führungspositionen zu besetzen", so Joachim Hasebrook, Senior Manager bei der auf Banken spezialisierten Unternehmensberatung zeb/.

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