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27.09.2016 | Bankausbildung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Junge Absolventen und Generalisten stehen hoch im Kurs

verfasst von: Frank Schabel

1:30 Min. Lesedauer

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Welche Fähigkeiten braucht der Banker der Zukunft und welchen Anforderungen muss er gewachsen sein, um die digitalen Veränderungen im Bankenumfeld zu meistern? Diesen Fragen widmet sich eine aktuelle Studie. 

Die Ergebnisse der Untersuchung "Banken im digitalen Wandel“ von Hays und Pac, zu der im Zeitraum von April bis Mai 2016 105 Entscheider von Kreditinstituten befragt wurden, zeigen, dass die Digitalisierung längst den Alltag der Bankenwelt bestimmt. Denn rein statistisch betrachtet, verbringen in jeder dritten Bank bereits 30 Prozent der Mitarbeiter mehr als ein Drittel ihrer Arbeitszeit mit digitalen Themen. Sie arbeiten an digitalen Kundenschnittstellen sowie an einer entsprechenden Anpassung an die Backend-Systeme und Prozesse. Neun von zehn befragten Banken rechnen sogar mit einer Zunahme des digitalen Anteils der Arbeitszeit. Ihre Mitarbeiter hingegen sehen sie allerdings nicht gut genug auf das digitale Zeitalter vorbereitet. Akuten Handlungsbedarf stellen die Entscheider vor allem bei den Kompetenzen ihrer Mitarbeiter fest.

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Überdies möchten sie neue Mitarbeiter hinzugewinnen. Gefragt sind hier vor allem Personalkräfte,  

  • die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen,
  • sich aktiv auf Veränderungen einzulassen, und
  • in der Lage sind, über den Tellerrand zu schauen.

Genau an diesen Eigenschaften mangelt es aber nach Angaben der befragten Führungskräfte. 

Junge Absolventen sind bei Banken begehrt

In punkto Fähigkeiten sieht die Mehrheit der Geldhäuser einen ganz bestimmten Mitarbeiter-Typus vor sich: 62 Prozent bevorzugen junge Hochschul-Absolventen, die einen unverbrauchten Blick auf die digitalen Möglichkeiten werfen können. Nur 31 Prozent schauen nach erfahrenen Experten, um den digitalen Weg zu beschreiten. Gleichzeitig wollen 85 Prozent Generalisten, die sich auch themen- und branchenübergreifend auskennen. Rein technikfokussierte "Nerds", also Spezialisten, sind trotz der zunehmend digitalisierten Marktumgebung hingegen nicht gefragt. Die Entscheider in den Geldhäusern haben offensichtlich erkannt, dass der Ausbau digitaler Produkte und Dienstleistungen nicht mehr ausschließlich technisch geprägt ist. Nur 14 Prozent sehen daher noch einen Bedarf bei Spezialisten, die sich in einem ganz spezifischen technischen oder organisatorischen Thema auskennen.

© Quelle: Hays AG
Immerhin stellt für 47 Prozent die reine Kreativleistung eine wichtige Anforderung beim Weg in die Digitalisierung dar. Dennoch ist der Anteil derjenigen Geldinstitute, die anstatt der kreativen Köpfe eher die pragmatischen Umsetzer suchen, mit 49 Prozent etwas höher. 

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