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1992 | Buch

Banken und Ökologie

Konzepte für die Umwelt

herausgegeben von: Henner Schierenbeck, Eberhard Seidel

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Die Ökologisierung der Wirtschaft und das Bankgeschäft — Eine Einführung
Zusammenfassung
Die Lage auf unserem „Raumschiff Erde“ ist nicht nur ernst, sie ist katastrophenträchtig. Mit der Schädigung der stratosphärischen Ozonschicht und dem sog. Treibhauseffekt sind globale, mit Wald-, Boden- und Gewässersterben regionale Aspekte der laufenden Umweltzerstörung angesprochen. Gegenwärtig werden pro Sekunde etwa 1.000 Tonnen Erdreich abgeschwemmt und abgetragen, 1.000 Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen und der Waldbestand der Erde um 3.000 bis 5.000 Quadratmeter vermindert. Tagtäglich wird wahrscheinlich eine zweistellige Anzahl von Tier- und Pflanzenarten ausgerottet (von Weizsäcker 1990, S. 7). Die Lage der Ökosphäre unseres Planeten, der Atmo-, Hydro- und Lithosphäre, insbesondere der Biosphäre in ihnen, gibt zu ernstester Sorge Anlaß.
Henner Schierenbeck, Eberhard Seidel
Investitionen in den Umweltschutz — Herausforderung und Chance für Unternehmen und Kreditinstitute
Zusammenfassung
Angesichts einer immer länger und bedrohlicher werdenden Liste von Umweltproblemen, von der Luftverschmutzung über die Müllberge bis zum Waldsterben und Ozonloch, hat das Ziel einer sauberen und intakten Umwelt höchste Priorität in der Werteskala erhalten. Dieses Ziel ist in die Präferenzen der Verbraucher eingeflossen und kommt zunehmend in ihren Kaufentscheidungen zum Ausdruck. Die Unternehmen müssen sich auf diese am Markt wirksam werdenden Tendenzen einstellen. Zugleich wächst das Bewußtsein, daß die Verbesserung der Umweltqualität langfristig eine wichtige Grundlage für jedes Wirtschaften überhaupt bildet.
Paul Wieandt
Ökologische Aspekte der Unternehmenskultur und der betrieblichen Bildung in Kreditinstituten
Zusammenfassung
Die Kreditinstitute befinden sich in einem Umfeld, das von starken Veränderungen gekennzeichnet ist. Der Finanzmarkt gilt noch immer als Wachstumsmarkt mit hoher Attraktivität, in dem immer mehr Anbieter — auch außerhalb des traditionellen Anbieterkreises der Institutsgruppen — auftreten. Die Nachfrage nach Finanzprodukten weist eine erhebliche Struktur- und Bedarfsveränderung auf, für die alle traditionellen Anbieter noch kein umfassendes Unternehmenskonzept gefunden haben. Die aktiven Vertriebseinheiten der neuen Anbieter verlangen bei den traditionellen Anbietern eine dynamische Organisation und veränderte Personalanforderungen.
Adam Baumert
Die geschäftspolitische Bedeutung neuer ökologieorientierter Bankprodukte
Zusammenfassung
Die Sorge um unsere Umwelt wird in weiten Teilen der Bevölkerung immer größer. Meldungen über neue Umweltgefährdungen und -schädigungen schrecken uns immer wieder auf. Aber auch Probleme des Alltags, wie beispielsweise die Beseitigung des Hausmülls, führen uns täglich vor Augen, wie stark wir unsere Umwelt ständig belasten. In Meinungsumfragen wird heute die Schaffung und der Erhalt einer lebenswerten Umwelt in der Wunschskala an vorderster Stelle genannt.
Friedel Neuber
Die Förderung von Umweltschutzprojekten durch Kreditinstitute im Inlandsgeschäft
Zusammenfassung
Die Sorge um den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist der Motor für zahlreiche Umweltschutz-Maßnahmen auch in den Kreditinstituten. Als Teil unternehmerischer Verantwortung für das Allgemeinwohl sind die Banken auf dem Weg zu einem konsequenten umweltorientierten Management. So ist beispielsweise der Commerzbank-Umweltkredit kein isoliertes Angebot, sondern Teil eines ganzheitlichen Konzepts der Bank, angefangen beim Umweltschutz-Beauftragten bis hin zum Öko-Sponsoring.
Walter Seipp
Umweltschutzmanagement in der Bank
Zusammenfassung
Umweltschutz ist inzwischen zentrales Zukunftsthema. Auch in Unternehmen — und dort nicht nur in jenen mit qualmenden Schloten — ist das Umweltbewußtsein größer denn je. Banken setzen sich mit Ökologie auf zweifache Weise auseinander: Einmal, wenn es um Investitionsentscheidungen ihrer Firmenkunden geht, weil deren ökonomischer Erfolg heute entscheidend davon abhängt, ob die Investitionen umweltverträglich sind; zum anderen aber auch bei der Formulierung ihrer eigenen Ziele. Allein dieser letzte Aspekt — Umweltschutz als Teil des Zielsystems der Banken — ist Gegenstand dieser Betrachtung.
Dietrich Köllhofer, Hermann Schenk
Ökologieorientierte Kundenberatung durch die Sparkasse
Zusammenfassung
Umfrageergebnissen zufolge liegt der Umweltschutz für die Menschen in Deutschland mit an der Spitze der politischen Problembereiche. Zahlreiche Umwelt-Unfälle der Vergangenheit haben das Problembewußtsein ebenso gestärkt wie die aktuellen schlimmen Bilder aus den Industriegebieten Ostdeutschlands. Bis zur Verwirklichung eines umfassenden Schutzes der natürlichen Lebensbedingungen ist es noch weit. Mit der Lösung der Umweltprobleme stehen insbesondere die Industriegesellschaften vor einer Herausforderung, die in ihrer Bedeutung der Lösung der sozialen Frage im letzten Jahrhundert kaum nachsteht.
Helmut Geiger
Was heißt ökologisch orientiertes Management? Ein ökologisches Bankkonzept
Zusammenfassung
In den letzten Jahren gewann der Umweltschutz zunehmend an Bedeutung. Umweltkatastrophen wie Waldsterben, Ozonloch, Klimaveränderungen, Tschernobyl und Robbensterben haben zu einer großen Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge geführt. Die Diskussionen über Ursachen und Verursacher/innen von Umweltbelastungen sowie darüber, wer für die Kosten der „Reparaturen“ aufkommen soll, über Öko-Steuern und Umwelt-Gesetze werden heftig und kontrovers geführt.
Oliver Förster, Jutta Gelbrich
Staatliche Kreditprogramme für den Umweltschutz in der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung
Die staatliche Förderung über Darlehensprogramme hat in der Bundesrepublik Deutschland bereits eine längere Tradition als die hier genannte Zielsetzung „Umweltschutz“. Handelt es sich bei den staatlichen Kreditprogrammen um ein Instrument, welches in wesentlichen Teilen bereits in den Anfängen unserer sozialen Marktwirtschaft für den Aufbau der Bundesrepublik Deutschland eine entscheidende Rolle gespielt hat, so ist der Umweltschutz in der Bundesrepublik Deutschland erst seit 1982 als Ziel explizit in die politische Arbeit aufgenommen worden.1) 1986 wurde diesem Arbeitsbereich ein eigenes Ressort gewidmet und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eingerichtet, das sich zur Aufgabe gemacht hat, umweltschädliche Aktivitäten nach Möglichkeit zu verringern und umweltfreundliches Handeln zu fördern.2)
Dieter Goose
Finanzierungshilfen für die Umweltsanierung in den neuen Bundesländern
Zusammenfassung
Vierzig Jahre sozialistisches Wirtschaftssystem in der vormaligen DDR zeigen in vielen Bereichen eine vernichtende ökonomische und ökologische Bilanz. Ein verzerrtes Preissystem, eine strikte Autarkiepolitik sowie die Nutzung der heimischen Braunkohle zur Energieerzeugung haben zu einem schier unbeschreiblichen Raubbau sowohl an den natürlichen Ressourcen des Landes als auch an der Gesundheit der Bevölkerung geführt. Das gesamte Ausmaß der Umweltzerstörung läßt sich heute vermutlich ebensowenig zuverlässig abschätzen wie der Zeitbedarf und die Kosten einer schrittweisen Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts. Vordringlich, und darüber besteht kein Dissens, sind rasch wirksame Maßnahmen in den Umweltbereichen Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Abfallwirtschaft und Bodenschutz (Sanierung von Altstandorten und Deponien).
Gerhard Götte
Backmatter
Metadaten
Titel
Banken und Ökologie
herausgegeben von
Henner Schierenbeck
Eberhard Seidel
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-82635-0
Print ISBN
978-3-322-82636-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82635-0