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17.02.2014 | Bankenaufsicht | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wann IT-basierte Trainings sinnvoll sind

verfasst von: Anja Kühner

1:30 Min. Lesedauer

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Geldhäuser setzen meist auf Präsenz-Schulungen, um die Mitarbeiter mit neuen gesetzlichen Bestimmungen vertraut zu machen. E-Learning-Systeme kommen in speziellen Fällen zum Zug.

Kreditinstitute setzen bei der Vermittlung von neuen regulatorischen Vorschriften hauptsächlich auf Präsenz-Veranstaltungen, wie Recherchen des Bankmagazins ergaben. Hartmut T. Renz hat während seiner Zeit als Compliance-Beauftragter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) unter anderem die Schulung von Anlageberatern einer großen Sparkasse betreut. Der Compliance-Experte ist kein Freund des IT-basierten Trainings, wenn Mitarbeitern neues Wissen vermittelt werden soll. Renz' Eindruck ist, dass „die Mitarbeiter webbasierte Trainings eher absitzen wie eine lästige Pflicht, die Trainings-Inhalte jedoch den Alltag der einzelnen Mitarbeiter oft nicht erreichen“.

Lernstoff am PC wiederholen

Weniger kritisch sieht Renz, der seit Januar 2014 bei der Rechtsanwaltskanzlei Kaye Scholer LLP als Counsel arbeitet, den Einsatz von E-Learning, wenn Mitarbeiter bereits Gelerntes wiederholen müssen. Bei Auffrischungen kämen meist keine grundsätzlich neuen Fragen auf. Es gehe dabei eher um das erneute Bewusstmachen der Problematik. „Um dieses Ziel zu erreichen ist eine persönliche Präsenzschulung oft nicht nötig und zu aufwändig“, ist der Rechtexperte überzeugt. Hierzu genüge durchaus auch ein kurzes 20-minütiges Lernprogramm, zum Beispiel auf Web-Basis.

In der Bankpraxis werden IT-Trainings tatsächlich vor allem bei Wiederholungs-Schulungen eingesetzt. Diese sind etwa für Betrugs- und Geldwäschebekämpfung und beim Datenschutz vorgeschrieben. Die VR-Bank Oberbayern-Südost beispielsweise setzt neben Präsenz-Schulungen auch webbasierte Trainings ein, unter anderem für Basel-III-Themen. „Die Mitarbeiter aus den Bereichen Gesamtbanksteuerung, Firmenkundengeschäft, Kreditabteilung sowie Innenrevision konnten sich Zeit und Ort für die internetbasierte Schulung frei wählen“, schildert Personalentwickler Martin Spörlein die Vorgehensweise. Um sicherzustellen, dass die Thematik auch angekommen ist, schließe jede Lerneinheit mit Transferfragen ab.

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