Der Verband gehört mit seinem Beitritt damit zum Förderzirkel aus akademischen Mitgliedern und europäischen Bankenverbänden sowie Vertretern verschiedener EU-Institutionen wie der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA), der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Einheitlichen Abwicklungsfonds (SRB). Das EBI befasst sich mit Themen wie etwa die Forschung zur Verhältnismäßigkeit des Bankenaufsichtsrechts. Dieser Bereich sei für die regionalen, auf das Privatkundengeschäft fokussierten Sparkassen, die im Verband zusammengeschlossen sind, von hoher Relevanz ist, erklärt DSGV-Vorstandsmitglied Karl-Peter Schackmann-Fallis.
Verband will Kostensenkung für kleine Institute
Der Verband setze sich schon länger für einen verhältnismäßigeren Ansatz in der Bankenregulierung ein und plädiere für eine deutliche Senkung der Fixkosten für kleine und mittlere, nicht komplexe Kreditinstitute, heißt es weiter. "Die Beteiligung der deutschen Sparkassen ist für das EBI von großer Bedeutung. Sie spielen eine entscheidende Rolle für Privathaushalte und Mittelständler, was die Bedeutung der lokalen Banken für die europäische Wirtschaft unterstreicht", kommentierte Thomas Gstaedtner, Vorsitzender des Aufsichtsrats des EBI, den Beitritt des Verbands. Die rasante Entwicklung der europäischen Bankenregulierung und -aufsicht und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Banken erforderten "einen verstärkten Dialog zwischen Wissenschaft, Industrie und Entscheidungsträgern beziehungsweise Aufsichtsbehörden".
Zudem wolle das Institut, das vor allem als internationales Zentrum für Bankenstudien agiert, ein Netzwerk zwischen den jungen Forschern der im EBI vertretenen europäischen Universitäten bauen. In einem entsprechenden Austauschprogramm sollen die Nachwuchskräfte praktisches Bank- und Aufsichtswissen erwerben.