Skip to main content

19.06.2017 | Bankprodukte | Schwerpunkt | Online-Artikel

Nachhaltigkeit zahlt sich doppelt aus

verfasst von: Christian Kemper

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Unternehmen, die ihre Aktivitäten an ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien ausrichten, sind vor allem bei institutionellen Investoren gefragt. Doch nachhaltige Produkte können im Vergleich zu traditionellen Kapitalanlagen oftmals keine wettbewerbsfähigen Renditen erzielen.

Für Anleger ist es nicht immer leicht, ein nachhaltiges Investment zu finden, das ihnen auch Chancen auf eine attraktive Rendite bietet. "Dabei hält der Markt hierzulande mittlerweile viele verschiedene nachhaltige Finanzprodukte bereit", berichtet die Journalistin Carmen Mausbach in der Anlage Praxis (Ausgabe 6/2017.) Derzeit seien beim Sustainable Business Institute (SBI) 210 Aktienfonds, 88 Rentenfonds, 74 Mischfonds, 20 Exchange Traded Funds (ETF), elf Dachfonds und sechs Mikrofinanzfonds registriert, die Ende 2016 zum Vertrieb an Privatpersonen zugelassen waren. Ende 2016 durften insgesamt 415 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und der Schweiz an Kunden verkauft werden. "Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 15 Produkten", schreibt Mausbach. "Laut SBI greifen private Anleger, die Nachhaltigkeitslösungen in ihr Depot integrieren wollen, bevorzugt auf Aktienfonds zurück."

Produktauswahl entscheidet über Anlageerfolg

Die Hoffnung der Investoren ist, dass der Kapitalmarkt auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensaktivitäten besonders belohnt. Doch die Anlagestrategien können nur in wenigen Fällen deutlich bessere Wertentwicklungen vorweisen als herkömmliche Aktieninvestments. "Dabei muss Nachhaltigkeit nicht automatisch auf Kosten der Rendite gehen", meint die Journalistin. Anleger sollten genau auswählen, welche Produkte sie sich ins Depot holen. So weist das SBI in seinem jüngsten Marktbereicht darauf hin, dass sich die Performance nachhaltiger Produkte in einer vergleichsweise breiten Spanne bewegt. Die Wertentwicklung der einschlägigen Aktienfonds etwa lag im vierten Quartal 2016 zwischen plus 27 Prozent und minus 27 Prozent. Die Rentenfonds brachten es im besten Fall auf 22 Prozent und im schlechtesten Fall auf ein Minus von einem Prozent. Mischfonds schnitten im guten Szenario mit einem Plus von 16 Prozent und im schlechten Szenario mit minus 33 Prozent ab.

Empfehlung der Redaktion

2016 | Buch

Consumer Social Responsibility

Gemeinsame Verantwortung für nachhaltiges Konsumieren und Produzieren

Imke Schmidt analysiert aus theoretischer und praktischer Perspektive, welche Verantwortung Konsumenten für eine nachhaltige Entwicklung zugeschrieben werden kann. Sie entwickelt dafür ein Modell gemeinsamer Verantwortung, das sich auf die Position u

Neben der gewünschten Rendite muss eine nachhaltige Kapitalanlage aber auch den teils strengen ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien genügen. Anleger, die auf Nachhaltigkeit setzen wollen, müssen sich daher genau über den Investmentprozess informieren.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren