1. Bankrechtliche Rahmenbedingungen

Das Kapitel behandelt die bankrechtlichen Rahmenbedingungen und die Sicherung sowie Beaufsichtigung von Kreditinstituten und bankverwandten Unternehmen. Es wird detailliert auf die Unterscheidung zwischen Kreditinstituten und Finanzunternehmen eingegangen und die verschiedenen Geschäftsfelder erläutert. Das Kreditwesengesetz (KWG) unterscheidet zwei wesentliche Unternehmensarten: Institute und Finanzunternehmen. Institute sind Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute, die die Vorschriften des KWG vollumfänglich erfüllen müssen. Finanzdienstleistungsinstitute betreiben banknahe Geschäfte, ohne als Kreditinstitute zu gelten. Die Geschäftsfelder der Institute umfassen Aktiv- und Passivgeschäfte, traditionelle und innovative außerbilanzielle Geschäfte sowie Vermittlungs- und sonstige Dienstleistungsgeschäfte. Das KWG regelt auch die Großkreditvorschriften, die Millionenkreditvorschriften und die Organkreditvorschriften. Zudem wird auf die Einlagensicherungssysteme im deutschen Bankwesen eingegangen und die Eigenmittel und deren Verwendung detailliert erläutert. Die CRR-Vorschriften zur Behandlung von Marktrisiken und operationellen Risiken sowie die Liquiditätsvorschriften werden ebenfalls behandelt. Der Text bietet praktische Beispiele und Berechnungen, die das Verständnis der komplexen regulatorischen Anforderungen vertiefen und praktische Anwendungsfälle aufzeigen.