Dieter Jurgeit, Vorsitzender des Verbands der PSD Banken, spricht im Interview mit Bankmagazin über Baufinanzierung, Vertrieb im Internet und Lukas Podolski.
Bankmagazin: Herr Jurgeit, Sie haben Anfang 2017 den Vorsitz des Verbands der PSD Banken übernommen. Welche Ausgangslage haben Sie vorgefunden?
Dieter Jurgeit: Eine hervorragende, weil das Geschäftsmodell der PSD Banken hoch rentabel ist. Für 2016 haben wir gute Ergebnisse präsentieren können. Wir haben eine stabile Ertragslage, haben ein sehr stabiles Kundenpotenzial und gehören, gerade was die Themen Digitalisierung und Baufinanzierung anbelangt, zu den Marktführern Deutschlands.
Welche Ziele haben Sie für die ersten zwölf Monate Ihrer Amtsperiode?
Erstens wollen wir die Rentabilität unseres Geschäftsmodells weiter ausbauen. Das können wir über intelligente Produktgestaltungen schaffen sowie über die klare Steuerung der Vertriebswege und eine hohe Prozessexzellenz, um die Kostenseite im Griff zu behalten. Zweitens gilt es, Ertragsstabilisatoren zu finden, die ergänzend zum Geschäftsmodell auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung einzahlen. Dazu zählen unter anderem Optimierungen des Depot-A-Managements, also Investitionen in alternative Investments. Und drittens wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, die unserem Geschäftsmodell in die Karten spielen. Das bedeutet beispielsweise den Ausbau der Kundenansprache über digitale Vertriebskanäle. Aber auch die Optimierung von Standard-Serviceprozessen hilft, Kosten zu sparen.
Welche alternativen Investments können Sie sich für das Depot A einer PSD Bank vorstellen?
Zunächst suchen wir Themen, die nah an unserem Hauptgeschäftsfeld liegen. Ich habe ein Problem damit, wenn sich Banken nur aus reiner Ertragsnot in völlig neue Geschäftsfelder bewegen, für die sie weder das Know-how noch die Elemente zur Risikosteuerung haben. Deshalb werden wir uns fürs Erste auf Wohnimmobilien konzentrieren. Im nächsten Schritt suchen wir nach alternativen Investments, hauptsächlich Fondslösungen wie zum Beispiel Windkraft oder Infrastruktur.
Das komplette Interview lesen Sie in der Bankmagazin-Ausgabe 5 | 2017.