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09.10.2019 | Bankstrategie | Nachricht | Online-Artikel

Sparkassen wollen Zentralinstitut realisieren

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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Die Sparkassen wollen die Realisierung eines Zentralinstituts angehen. Gespräche über eine engere Zusammenarbeit von Deka Bank und der Landesbank Hessen-Thüringen sollen den Anfang machen. 

"Wir werden leistungsfähiger, wenn wir eine Sparkassen-Zentralbank haben", sagte Helmut Schleweis im Mai auf dem Deutschen Sparkassentag in Hamburg. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) stellte klar, dass an einer solchen Einrichtung kaum ein Weg vorbei geht. 

Nun haben die Präsidenten der regionalen Sparkassenverbände und die Obleute der Sparkassenvorstände in Berlin entschieden, die Vision eines Zentralinstituts in die Realität zu überführen. Schleweis wurde laut Verbandsangaben beauftragt, "an diesem Ziel zu arbeiten und die dazu notwendigen Schritte zu unternehmen". Den Anfang machen die Deka Bank und die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Sie werden zunächst eine engere Zusammenarbeit abklopfen.

SGVHT sieht "interessante Potenziale"

Der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thürigen (SGVHT) betont in einer aktuellen Mitteilung, dass die Helaba gut aufgestellt sei, "um auch in Zukunft auf stand-alone-Basis ihren Aufgaben stabil und erfolgreich nachkommen zu können". Dazu gehöre insbesondere die Wahrnehmung der Aufgaben einer Sparkassenzentralbank. 

Unabhängig davon stehe der SGVHT Überlegungen offen gegenüber, "die darauf gerichtet sind, innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe die Kräfte weiter zu bündeln, um diese noch zielgerichteter einsetzen zu können", heißt es weiter. Hierbei könne die Landesbank "ein wichtiger Teil neuer Strukturen sein". Eine Verbindung zwischen der Landesbank Hessen-Thüringen und der Deka Bank biete auch aus Sicht des SGVHT interessante Potenziale für die gesamte Sparkassen-Finanzgruppe. Man wolle sich konstruktiv in Gespräche einbringen, teilte der Verband mit.

Sparkassen-Zentralbank als Dienstleister

Vor allem auf die Bereiche Private Banking oder Asset Management, aber auch auf die Betreuung großer Mittelständler könne sich die Einrichtung einer Sparkassen-Zentralbank positiv auswirken, erläuterte Schleweis bereits im März bei Vorlage der Jahresergebnisse der Gruppe. "Ich stelle mir darunter keine Super-Landesbank vor", grenzte der DSGV-Chef deren Funktion seinerzeit in Frankfurt ein. Er sehe darin vielmehr einen "Dienstleister für die Sparkassen". 

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