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22.03.2019 | Bankstrategie | Nachricht | Online-Artikel

Helaba zielt auf Effizienz

verfasst von: Christian Kemper

2 Min. Lesedauer

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Aus dem Geschäftsjahr 2018 geht die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gestärkt heraus. Mit dem Konzernergebnis zeigt sich der Vorstand zufrieden, obwohl nicht alle Planzahlen erreicht wurden. Nun steht die Frage im Raum, woher künftiges Wachstum kommen kann.

Von einem "lebhaften Jahr, in dem wir vieles bewegt haben" berichtet Herbert Hans Grüntker, Vorsitzender des Vorstands der Helaba, anlässlich der Präsentation der Bilanzzahlen Ende März in Frankfurt am Main. "Neben der andauernden Niedrig- beziehungsweise Negativzinspolitik stellen wir einen zunehmend intensiver werdenden Wettbewerb fest." Befeuert werde die Marktlage etwa von Versicherern im langfristigen Kreditgeschäft und durch die Digitalisierung. "Margen und Erträge geraten so weiter unter Druck", erläutert Grüntker. "Gleichzeitig steigen auf der Kostenseite die Investitionen, die notwendig sind, um das eigene Geschäft weiter zu digitalisieren und den Anforderungen der Regulatorik Genüge zu tun."

Kosten reduzieren und Erträge steigern

Künftig müsse die Helaba den Kostenanstieg bremsen und die Effizienz erhöhen. Nur so könnten die Wachstumsinitiativen der Landesbank greifen, prognostiziert Grüntker. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Konzernergebnis vor Steuern allerdings vorerst nicht gesteigert werden. Im Vorjahresvergleich sank es um 0,9 Prozent auf 443 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg hingegen 2018 um 8,6 Prozent auf 278 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss lag mit 1,072 Milliarden Euro knapp 0,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Provisionen schrumpften hingegen um 1,4 Prozent auf 349 Millionen Euro.  

"Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Konzernergebnis insgesamt zufrieden", resümiert Grüntker. 2018 sei eine tragfähige Basis für die gezielte Weiterentwicklung des Geschäftsmodells der Helaba geschaffen worden. Darauf aufbauend sollen nun strategische Wachstumsinitiativen Wirkung zeigen. Neben dem Ausbau der Kernsegmente Immobilien, Corporates & Markets, Retail & Asset Management und dem Fördergeschäft werde die Digitalisierung ein wesentlicher Hebel für mehr Wachstum sein. Neue Kundenportale und Plattformen sowie eine zukunftsfähige IT sollen die Leistungsfähigkeit der Helaba dauerhaft stärken. Doch das sei nicht nur mit einem erhöhten Kostenaufwand verbunden, sondern binde auch personelle Kapazitäten in der Bank. 

Einer weitergehenden Konsolidierung des Landesbankensektors steht die Helaba offen gegenüber. Laut Grüntker begrüßt der Vorstand, dass in die Strukturfrage Bewegung kommen könnte. Doch das allein reiche nicht aus, zuallererst müsse die Frage des Geschäftsmodells beantwortet werden. 

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