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11.07.2019 | Bankstrategie | Nachricht | Online-Artikel

BVR-Präsidentin fordert Konsens bei der EU

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

1:30 Min. Lesedauer

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BVR-Präsidentin Marija Kolak forderte bei Vorlage der konsolidierten Zahlen ihrer Gruppe zum Geschäftsjahr 2018 das Europäische Parlament dazu auf, bei der Abstimmung über die künftige Kommissionspräsidentschaft "den gefundenen schwierigen Konsens zu unterstützen". 

Während in Deutschland und Brüssel mitunter heftig über die Nachfolge des scheidenden Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker diskutiert wird, bezieht der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Stellung. "Die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union (EU) in dieser schwierigen Phase der Weltpolitik und in einer akuten Phase des Brexits muss gewahrt bleiben", sagte die Verbandspräsidentin Marija Kolak bei Vorstellung der konsolidierten Zahlen der Finanzgruppe zum Geschäftsjahr 2018. Sollte sich das Parlament für Ursula von der Leyen (CDU) entscheiden, stünde erstmals seit 50 Jahren eine deutsche Politikerin an der Spitze der Europäischen Kommission, heißt es. Für Deutschland und Europa sei das "ein erfreuliches Ergebnis". 

Der Verband wünsche sich vor allem Antworten auf die Fragen, in welchen Bereichen eine "intensivere Zusammenarbeit" lohne. Der BVR unterstütze zudem die Nachhaltigkeitsstrategie der Europäischen Kommission, heißt es weiter. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sei es dem genossenschaftlichen Bankenverband aber wichtig, "Wettbewerbsnachteile für den Finanzsektor und die Realwirtschaft gegenüber anderen Regionen wie USA und China zu vermeiden".

Einlagen- und Kreditgeschäft der Finanzgruppe wächst

Wie es weiter heißt, erwirtschaftete die genossenschaftliche Finanzgruppe im Geschäftsjahr 2018 einen Vorsteuergewinn in Höhe von 7,8 Milliarden Euro. Das klassische Bankgeschäft sei dabei "erfreulich stabil" verlaufen und vor allem durch "Wachstum im Einlagen- und Kreditgeschäft geprägt". Die starken Schwankungen an den Kapitalmärkten zum Jahresende hätten im Vergleich zum sehr guten Vorjahresergebnis stichtagsbedingt zu einem Ergebnisrückgang von insgesamt 1,1 Milliarden Euro geführt. 

Der nach IFRS erstellte konsolidierte Jahresabschluss der genossenschaftlichen Finanzgruppe vom Geschäftsjahr 2018 umfasst die 875 Volks- und Raiffeisenbanken, die Sparda- und PSD-Banken, die weiteren genossenschaftlichen Spezialinstitute sowie die DZ-Bank-Gruppe.

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