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05.12.2014 | Bankvertrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Entsparen will gekonnt sein

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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Altersvorsorgeberatung ist ein zunehmend wichtiges Geschäftsfeld für Banken und Sparkassen. Doch wenn die Entsparphase bei Bankkunden kommt, fehlt es oft an Konzepten.

Der demografische Wandel fordert seinen Tribut bei der Altersvorsorge. Wer bis ins hohe Alter gut leben will, muss früher und mehr dafür ansparen. Dabei bleibt das Mehr-Säulen-Modell mit einer kapitalgedeckten Altersvorsorgestrategie nach wie vor wichtig. Das bescheinigt eine Prognos-Studie zur Zukunft der Altersvorsorge.

Gerade für Senioren ist es im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Banken und Sparkassen einerseits entscheidend, eine möglichst chancenreiche Vermögenssteuerung zu betreiben. Andererseits muss aber das angesammelte Kapital später möglichst langsam und mit einer sinnvollen Strategie entspart werden. Banken haben für solche Phasen ihrer Kunden allerdings nicht immer griffige Konzepte. Zudem ist das Thema Ruhestandsplanung oft im Private Banking oder dem Wealth Management angesiedelt, wie die Bankmagazin-Redakteurin Stefanie Hüthig und die Autorin Elke Pohl in dem Titelbeitrag "Entsparen muss geplant sein" der Oktoberausgabe von Bankmagazin (Seite 10-17) feststellen.

Ruhestand in zwei Phasen einteilen

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Entgegen der gängigen Meinung vieler Banken, dass Sparer im Alter möglichst kein Risiko mehr bei ihren Geldanlagen eingehen sollten, äußern sich Investment-Experten wie beispielsweise Christian Machts, Leiter des Retail-Geschäfts bei Blackrock und Mitautor eines Springer-Buchs zur Ruhestandsplanung, im Beitrag gegenteilig. Er ist überzeugt, dass Ruhestandskunden, die ihr Kapital im Alter zwischen 70 und 80 Jahren als Endzeitpunkt benötigen, ihre Kapitalanlagen besser in zwei Ruhestandsphasen einteilen sollten. Das bedeutet, dass sie in einer ersten Phase durchaus noch chancenreich investieren können. Erst in der zweiten Phase sollten diese Kunden ihren Kapitalstock dann auf sicherheitsorientierte Anlageklassen umverteilen. In so genannten Entsparphasen sollten Kunden aber generell dosiert mit Kapitalentnahmen vorgehen. Sonst wachse die Gefahr, in den letzten Lebensjahren doch noch zu verarmen, so die Autoren.

Den "Regelkreis der Bedarfsermittlung" bei Altersvorsorgekunden und die Phasen danach beschreibt auch der Autor Ulrich Spannenberg in seinem Band "Erfolgreich in der Vorsorgeberatung". Er plädiert für eine mehrstufige Beratungsphase, die alle Aspekte der Altersvorsorgeanlagen berücksichtigt und die Ruhestandsplanung am individuellen Bedarf der Seniorkunden ausrichtet.

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