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16.10.2020 | Batterie | Nachricht | Online-Artikel

Immersionskühlung von Mahle für schnelleres Laden von Batterien

verfasst von: Thomas Schneider

1:30 Min. Lesedauer

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Die Immersionskühlung soll schnelleres Laden von Batterien erlauben und gleichzeitig die Kosten senken. Laut Mahle macht die Technik den Weg frei für eine völlig neue Generation von Batteriesystemen.

Mahle fokussiert künftig noch stärker auf Komponenten für CO2-neutrale Mobilität, wie Dr. Jörg Stratmann, CEO und Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung von Mahle. Dabei dürfe man sich jedoch nicht einseitig auf batterieelektrische Antriebe konzentrieren, sondern müsse einen technologieoffenen Ansatz verfolgen – auch Wasserstoffmobilität mit Brennstoffzelle oder Verbrennungsmotor und synthetische Kraftstoffe müssen eine Rolle spielen. Auf der technischen Pressekonferenz präsentiert der Stuttgarter Zulieferer dementsprechend neue Lösungen sowohl für batterieelektrische als auch für Wasserstoff-Antriebe. 

Bei BEV sei das Thermomanagement beim Schnellladen die zentrale Herausforderung. Hier setzt Mahle auf die Immersionskühlung. Dabei werden die Zellen mit einer nicht elektrisch leitenden dielektrischen Kühlflüssigkeit umströmt, was dafür sorgt, dass die Maximaltemperatur deutlich sinkt und sich die Homogenität der Temperaturverteilung erheblich verbessert. Damit mache die Technik den Weg frei für eine völlig neue Generation von Batteriesystemen.

Neuer Typ-4-Wasserstofftank mit höherer Speicherdichte

Im Bereich Wasserstoffversorgung im Fahrzeug arbeitet Mahle an einem Typ-4-Wasserstofftank. Typ 4 bedeutet, dass der Tank aus einem Innenbehälter aus Kunststoff und einer Ummantelung aus Kohlefasern besteht, was zu einem Gewichtsvorteil gegenüber anderen Bauformen führt. Mithilfe eines neuen Fertigungsverfahrens soll die Kohlefaserwickelung optimiert und beschleunigt werden. Das soll für eine zehn bis 15 Prozent höhere Speicherdichte und einer Senkung der Kosten um 10 Prozent sorgen.

Im Rahmen der Umstrukturierung des Konzerns im Bereich Forschung und Entwicklung hat Mahle kürzlich in Kornwestheim ein neues Kompetenzzentrum für Mechatronik eingerichtet, das künftig alle weltweiten Aktivitäten in diesem Bereich koordiniert. In Fellbach wurde ein neuer Prüfstand für Elektroantriebe in Betrieb genommen. Und im Dezember soll ein Entwicklungszentrum für Elektromobilität im chinesischen Souzhou fertiggestellt werden.

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