Erste alltagstaugliche Magnesium-Batterie entwickelt
- 13.10.2025
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Eine in Japan entwickelte Magnesium-Batterie funktioniert bei Raumtemperatur. Somit könnte Lithium als Batterierohstoff langfristig ersetzt werden.
Prototyp einer Magnesium-Knopfzelle mit neu entwickelter amorpher Oxidkathode, die eine blaue Leuchtdiode (LED) mit Strom versorgt.
Tomoya Kawaguchi
Forschende der Tohoku University haben einen entscheidenden Durchbruch bei der Entwicklung wiederaufladbarer Magnesium-Batterien erzielt. Erstmals gelang es, eine Batterie zu konstruieren, die bei Raumtemperatur funktioniert.
Das Team um Tetsu Ichitsubo entwickelte dafür eine neuartige amorphe Oxidkathode (Mg₀.₂₇Li₀.₀₉Ti₀.₁₁Mo₀.₂₂O), die auf einem Ionenaustausch zwischen Lithium und Magnesium basiert. Dadurch entstehen im Material mikroskopische Diffusionskanäle, die den Ionentransport vereinfachen.
Stabilität und Effizienz nachgewiesen
In Tests habe der Prototyp auch nach 200 Ladezyklen noch genügend Energie geliefert, um eine LED dauerhaft zu betreiben. Die Forschenden sehen darin einen Beweis für die Stabilität und Leistungsfähigkeit der Technologie. Chemische Analysen hätten zudem gezeigt, dass die gespeicherte Energie tatsächlich aus der Einlagerung von Magnesium-Ionen stamme, nicht aus unerwünschten Nebenreaktionen.
Magnesium gilt als vielversprechendes Batteriematerial, da es in der Erdkruste reichlich vorhanden ist. Bisher war der breite Einsatz jedoch an der geringen Beweglichkeit der Magnesium-Ionen gescheitert, die nur bei hohen Temperaturen ausreichend reagieren.
Die Forschungsergebnisse wurden am 17. September 2025 in der Zeitschrift "Communication Materials" veröffentlicht.