Im Projekt "structur.e" sollen Lithium-Ionen-Batterien mit verbesserter Schnellladefähigkeit entwickelt werden. An der Hochschule Aalen wird die Laserstrukturierung von Elektroden erforscht.
In den kommenden dreieinhalb Jahren sollen im Forschungsprojekt "structur.e" verschiedene Lösungsansätze entwickelt werden, um die Schnellladefähigkeit von Elektrofahrzeugbatterien zu verbessern. An der Hochschule Aalen konzentriert man sich beispielsweise auf den inneren Aufbau der Batterieelektroden. Eine Mikrostrukturierung der Elektroden soll die Ladefähigkeit optimieren. "Mit dem Laser können wir die Funktion der Elektroden gezielt beeinflussen, indem wir oberflächennah Poren freilegen oder aber dreidimensionale Strukturen herstellen – in beiden Fällen möchten wir den Transport der Lithium-Ionen beim Laden verbessern", erläutert Professor Riegel vom Laserapplikationszentrum (LAZ).
Erste Vorarbeiten zeigten demnach einen positiven Effekt auf die sogenannte Stromratenfähigkeit. Das Projekt "structur.e" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Zu den Projektpartner gehören unter anderem der Projektkoordinator Volkswagen, Porsche, Trumpf Laser GmbH, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus Stuttgart, das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik aus Kaiserslautern sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung aus Ulm.