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16.04.2019 | Batterie | Infografik | Online-Artikel

Verbraucher ziehen beim Smart Grid noch nicht mit

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Elektroauto-Batterien könnten Schwankungen im Stromnetz puffern. Doch der Mehrzahl der Bürger fehlt laut einer Bitkom-Umfrage noch die Bereitschaft, ein Elektroauto in das Stromversorgungssystem einzubinden. 

Soll die Energiewende gelingen, dann muss das Stromsystem flexibler werden. Nur wenn die Stromnachfrage dem schwankenden Stromangebot durch Wind und Sonne angepasst wird, lässt sich Netzstabilität garantieren. Doch bei den Bundesbürgern fehlt es noch an der Bereitschaft, die neuen Möglichkeiten auch zu nutzen. Gerade einmal jeder Dritte (37 Prozent) kann sich vorstellen, ein Elektroauto so in das Stromversorgungssystem einzubinden, dass ein gesteuertes Laden und die Batterie dabei helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. 

Digitale Infrastruktur notwendig

Um die Bereitschaft der Bürger zu erhöhen, empfiehlt Bitkom zum Beispiel Tarife, die netz- und systemdienliches Verhalten beim Stromverbrauch belohnen, etwa beim Laden von Elektrofahrzeugen oder beim Heizen. Dazu sei aber eine digitale Infrastruktur für das Energiesystem notwendig, etwa intelligente Stromzähler. "Anfang des Jahres hat das erste Smart Meter Gateway die Zertifizierung für eine hochsichere Kommunikation und Datenverarbeitung durch das Bundesamt für Informationssicherheit erhalten. Nun müssen die Voraussetzungen für die breite Anwendung der intelligenten Zähler für neue Angebote rund um Mobilität und Gebäudeautomatisierung geschaffen werden", so Robert Spanheimer, Energieexperte beim Digitalverband Bitkom.

Mit Blick auf eine intelligente Ladeinfrastruktur für Elektroautos verweist Bitkom auf die Chancen der Technologie. Spanheimer: "Mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur können in Wohngebieten drei Mal so viele Elektroautos versorgt werden, ohne neue Stromkabel verlegen zu müssen. Ein digitalisiertes Verteilnetz kann automatisch Netzengpässe an die Ladesäulen kommunizieren und die Wünsche der Verbraucher berücksichtigen. Maschinelles Lernen macht’s möglich."

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