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09.06.2021 | Batterie | Nachricht | Online-Artikel

IAV entwickelt Konzept für optimiertes Batterie-Recycling

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Gängige Produktionsverfahren und Materialien erschweren das Batterie-Recycling. Ein neues IAV-Konzept hilft dabei, Akkus besser zu recyceln und CO2 einzusparen. 

Experten des Engineering-Spezialisten IAV haben ein Batteriekonzept entwickelt, mit dem ausgediente Akkus ressourcenschonender zerlegt, und dessen wertvolle Materialien effizienter wiederverwertet werden können. Über den gesamten Lebenszyklus einer Batterie betrachtet, ließen sich mit dieser Methode bis zu 20 % CO2-Emissionen einsparen, so IAV. Das Konzept sei nicht nur für künftige Fahrzeuge interessant, sondern könne auch in bestehende E-Modelle integriert werden.

Kernelement des IAV-Konzepts ist eine neuartige Konstruktion von Modul- und Batteriegehäuse. Diese würden künftig aus recyclingfähigeren Materialien gefertigt und könnten aufgrund neuartiger Verbindungstechniken leichter zusammengefügt und getrennt werden. Damit sollen auch die Kosten für Produktion und Recycling der peripheren Elemente um bis zu 50 % gegenüber herkömmlichen Batteriesystemen sinken.

Stahl statt Aluminium 

Das IAV-Batteriekonzept ersetzt Aluminium durch Stahl, da sich das Material im Recycling-Prozess leichter und mit weniger Energie trennen lasse als Aluminium. Durch konsequenten Leichtbau erhöhe sich das Gewicht der Batterie durch die Verwendung von Stahl jedoch nur um rund ein bis eineinhalb Prozent und sei damit bezogen auf die Fahrleistung (Performance wie Reichweite) vernachlässigbar, gibt IAV an. Statt vielfältiger Schraublösungen, Verklebungen und Schweißnähte haben IAV-Ingenieure neue Verbindungstechniken eingeführt. Wo immer möglich, kommen Klick- und Steckverbindungen zum Einsatz. Damit lasse sich die Zahl der Verschraubungen um zwei Drittel reduzieren, und auch Verklebungen und Verschweißungen ließen sich so signifikant zurückfahren.

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