Im Projekt "Recylib" sollen integrierte Herstellungsverfahren für Lithium-Ionen-Batterieelektroden entwickelt werden. Diese sollen zu direktem Recycling und integrierten funktionalen Stoffkreisläufen führen.
Recylib-Batteriezellen
M. Hofmann | Fraunhofer ISC
Die Partner des Projektes "Recyclib – Direct Recycling of Lithium-Ion Batteries" zielen auf das funktionserhaltende Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ab. So sollen Funktionsmaterialien so weit wie möglich zurückgewonnen und effizient wiederverwendet werden können. Beim geplanten integrierten Herstellungsverfahren für Lithium-Ionen-Batterieelektroden soll der Produktionsprozess bereits so gestaltet werden, dass das aktive Funktionsmaterial nach dem Ende der Lebensdauer der Batterie mit hoher Ausbeute zurückgewonnen werden kann. Es stünde dann für die direkte Wiederverwendung bei der erneuten Produktion von Elektroden zur Verfügung.
Dabei sollte das recycelte Elektrodenmaterial direkt in den Elektrodenherstellungsprozess zurückgeführt werden können, ohne die Zellleistung zu beeinträchtigen. Dafür setzt das Konsortium auf wasserbasierte Trenn- (elektrohydraulische Fragmentierung und Zentrifugation) und Sortierverfahren, um die Batteriematerialien möglichst schonend zurückzugewinnen, sowie auf eine schmelzprozessbasierte Elektrodenherstellung, sodass auf giftige Lösungsmittel verzichtet werden kann. Der integrative Ansatz und die Ausrichtung auf ressourcenschonende und energieeffiziente Prozesse würden ein nachhaltiges, zirkuläres Batterieökosystem ermöglichen.