Im Projekt "RoSiLIB" sollen hochenergetische Anoden für Lithium-Ionen-Batterien entwickelt werden. Dabei steht vor allem die Weiterentwicklung des nanoporösen Siliziums im Fokus.
Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) und Partner entwickeln im Verbundvorhaben "RoSiLIB" (Nanoporöses Silizium durch Rascherstarrung) neue, hochenergetische Anoden für Lithium-Ionen-Batterien. Ein neuartiges nanoporöser Siliziumpulver soll künftig die Fertigung großformatiger Hochenergiebatteriezellen ermöglichen, die mit den bisherigen Anodenmaterialien mit hoher Energiedichte nicht herstellbar waren. Am Fraunhofer IFAM steht die Weiterentwicklung des nanoporösen Siliziums im Fokus. Dort soll die innere Struktur der Teilchen weiter an die Anforderungen der Batterie angepasst werden.
In diesem Teilvorhaben werden dazu die Ergebnisse von Verdüsungsexperimenten und Simulationsrechnungen kombiniert. Zudem soll die chemische Aufarbeitung der Pulver weiterentwickelt und skaliert werden, sodass bis zu 500 g nanoporöses Silizium pro Tag hergestellt werden können. Beteiligt am Projekt sind auch das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung am Helmholtz-Zentrum Dresden Rossendorf, E-Lyte Innovations oder Nanoval, Von Ardenne und Custom Cells Itzehoe.