Im Projekt IDcycLIB soll ein integrierter Materialpass für Batterien entwickelt werden. Er könnte das Recycling mit Informationen zur Zellchemie oder zum Zustand der Batterie vereinfachen.
Das Projekt IDcycLIB soll die Nachhaltigkeit von Batterien verbessern. Mithilfe eines Batteriepasses sollen relevante Informationen auf Batterien für das Recycling festgehalten werden können. Bisher enthalten Zell- und Batteriekonzepte noch nicht solche Informationen, doch genau hier wollen Chemiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ansetzen: Zukünftig sollen Zellen mit Markern aus Nanobausteinen ausgerüstet werden. Der Code enthält beispielsweise Informationen zur Zellchemie. Je nach den verbauten Materialien unterscheidet sich dieser Batteriepass von Batterie zu Batterie.
Die Magnetpartikelmarker ermöglichen das anschließende sortenreine Aufteilen der groben Batteriebestandteile mittels sogenannter elektrohydraulischer Fragmentierung. Im nächsten Schritt soll die Aufteilung der hochwertigen Materialen durch eine Zentrifugentechnologie erfolgen. Die wiedergewonnenen Aktivmaterialien können nach entsprechender Prüfung für die Herstellung neuer Batterien genutzt werden. Teilweise können sie mithilfe physikalischer und chemischer Prozesse aufgearbeitet werden. Das Projektkonsortium IDcycLIB besteht aus zehn Partnern und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.