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19.11.2024 | Baufinanzierung | Infografik | Online-Artikel

Eine Immobilie bleibt für viele ein unerreichbarer Traum

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Mehr als die Hälfte des Privatvermögens steckt in Immobilien. Doch hohe Preise und Kapitalhürden erschweren vor allem jungen Menschen den Traum vom Eigenheim. Wer kaufen kann, bevorzugt meist eine Eigentumswohnung. Denn Bauland ist vor allem in Städten knapp und teuer.

Wohneigentum ist ein zentraler Teil der Vermögensbildung. "Mehr als die Hälfte des Privatvermögens (56 Prozent) besteht aus Wohngebäuden und Grundstücken", schreibt die Bausparkasse LBS in ihrem Bericht "Markt für Wohnimmobilien". Auf Platz zwei rangiert Geldvermögen mit 37 Prozent. Gebrauchsgegenstände, wie etwa Autos, machen nur etwa sechs Prozent der Vermögensmasse aus. Insgesamt bieten die eigenen vier Wände mit durchschnittlich 65 Quadratmetern pro Person mehr Fläche als Mietwohnungen. Hier sind es lediglich 49 Quadratmeter pro Bewohner. Ein Faktor, der den Immobilienkauf zusätzlich attraktiv macht. 

Eigene Immobilie oft nicht finanzierbar

Dennoch stagniert die Wohneigentumsquote in Deutschland seit Jahren und ist zuletzt leicht gesunken. Laut der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamts lebten im Jahr 2018 42 Prozent der Haushalte im Eigentum. Das ist ein Rückgang um einen Prozentpunkt gegenüber fünf Jahren zuvor. In den alten Bundesländern war die Eigentumsquote bereits seit den 1980er Jahren stetig gewachsen, während in Ostdeutschland die Wiedervereinigung für einen Aufholprozess in Ostdeutschland sorgte. Doch der wachsende Eigenkapitalbedarf, bedingt durch hohe Immobilienpreise, rückt den Traum vom Wohneigentum für viele Menschen in weite Ferne. Zudem halte die steigende Akademisierung und das urbane Leben in Mietwohnungen jüngere Menschen zunehmend vom Kauf einer Immobilie ab, so die LBS.

Die Wohneigentumsquote ist in den letzten Jahren nur bei älteren Generationen leicht gestiegen, bedingt durch den Wohlstand der Nachkriegsgeneration und das nach wie vor stattfindende Aufholen in Ostdeutschland. Hingegen bleibt Wohneigentum für die Altersgruppen zwischen 30 und 49 Jahren schwierig zu erreichen. Die berufsbedingte Mobilität und hohe urbane Mietkosten begrenzen häufig ihre Kaufoptionen.

Lieber eine Eigentumswohnung als ein Haus

Wenn gekauft wird, dann wird vor allem in die eigene Wohnung investiert. Diese haben in den städtischen Gebieten klar die Nase vorne: Der Anteil von Stockwerkseigentum unter den Selbstnutzern ist in den vergangenen 25 Jahren von 13 auf 22 Prozent geklettert. Junge Großstädter, die meist allein leben und eine Immobilie finanzieren können, betrachten der Bausparkasse zufolge eine Wohnung oft als idealen Einstieg ins Eigentum. "Es gilt die Faustregel: Je größer die Stadt, desto größer die Bedeutung von Eigentumswohnungen. Sie sind überall dort gefragt, wo Bauland für Einfamilienhäuser knapp und teuer ist."

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