11. Baustoffkennwerte und Sicherheitsnachweise

Das Kapitel behandelt die Baustoffkennwerte und Sicherheitsnachweise im Bauwesen und vergleicht frühere Sicherheitssysteme mit dem aktuellen Konzept. Frühere Systeme ermittelten die zulässigen Spannungen durch Division der Festigkeit des Baustoffs durch einen Sicherheitsbeiwert. Im aktuellen Sicherheitskonzept werden verschiedene Teilsicherheitsbeiwerte auf der Einwirkungs- und Widerstandsseite berücksichtigt, um die unterschiedlich starken Schwankungen auf der Einwirkungsseite genauer zu erfassen. Die Berechnung der Bauteile erfordert den Nachweis, dass die Bemessungswerte der Beanspruchungen nicht größer sind als die Bemessungswerte der Tragfähigkeit bzw. der Gebrauchstauglichkeit. Dabei werden verschiedene Nachweise erbracht, wie Tragsicherheit, Lagesicherheit und Gebrauchstauglichkeit. Besondere Aufmerksamkeit wird den elastischen Moduln und Schubmoduln verschiedener Baustoffe geschenkt. Für den Nachweis der Sicherheit gegen Grundbruch und gegen Gleiten oder Aufschwimmen werden die Bemessungswerte der Einwirkungen den Bemessungswerten der Widerstände gegenübergestellt. Der Beitrag enthält umfangreiche Tabellen mit charakteristischen Werten und Teilsicherheitsbeiwerten für verschiedene Baustoffe und Bemessungssituationen, was ihn besonders wertvoll für Fachleute im Bauwesen macht.