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Open Access 2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

10. Beanspruchungsgefüge & Beanspruchungsfolgen

verfasst von : Rüdiger Hein

Erschienen in: Typisch Social Entrepreneurship

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Aus den dargestellten Wirkungskriterien und Wirkungspfaden ergeben sich Belastungssituationen, die die Arbeitsgestaltung von SE prägen. Sämtliche der in Kapitel 5 bis 9 benannten Teilkriterien können für sich eine Belastung darstellen und in der Folge den SE beanspruchen. Das dabei entstehende Bedingungsgefüge an Belastungen und an Beanspruchung verkörpert den aus der Datenauswertung hervorgegangenen zentralen Stellenwert bei der Beantwortung der Forschungsfrage. Schilderungen der Interviewpartner zu generierten Kodes werden zur Illustration eingearbeitet. Die Erkenntnisse werden im internationalen Forschungskontext gespiegelt und in der Forschungslandschaft verortet. Kapitelabschließend wird die Bedeutung der Erkenntnisse für das Wirkungsmodell zur Arbeitsgestaltung aufgezeigt.
Aus den dargestellten Wirkungskriterien und Wirkungspfaden ergeben sich Belastungssituationen, die die Arbeitsgestaltung von SE prägen. Sämtliche der in Kapitel 5 bis 9 benannten Teilkriterien können für sich eine Belastung darstellen und in der Folge den SE beanspruchen. Das dabei entstehende Bedingungsgefüge an Belastungen und an Beanspruchung verkörpert den aus der Datenauswertung hervorgegangenen zentralen Stellenwert bei der Beantwortung der Forschungsfrage.
Zur Illustration werden in diesem Kapitel wieder Schilderungen der Interviewpartner zu generierten Kodes als Endnotenverweis eingearbeitet, und die gewonnenen Erkenntnisse werden an internationalen Studien, die im Forschungskontext der Arbeitsgestaltung und der Wirkung von Arbeit von Social Entrepreneuren bestehen, gespiegelt und in der bestehenden Forschungslandschaft verortet.
Bei der Diskussion werden abermals wissenschaftliche Erkenntnisse wie z. B. Modelle und Theorien herangezogen, die zur inhaltlichen Erläuterung der eigenen Studienergebnisse passen und die Bedeutung der Kodes insofern untermauern. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse in ein Grundverständnis zur Belastung und zur Beanspruchung eingebunden. Dies erfordert, dass zuvor die entsprechenden Modelle und Theorien hinreichend hergeleitet werden. An einigen Stellen werden im Rahmen der Diskussion herausgearbeitete Erkenntnisse in selbst entwickelten Schaubildern dargestellt.
Kapitelabschließend wird aufgezeigt, dass die in diesem Kapitel dargestellten Erkenntnisse für das Wirkungsmodell zur Arbeitsgestaltung von SE eine zentrale Bedeutung besitzen.
Zum Verständnis von Belastung und Beanspruchung bestehen inkongruente Erklärungsmodelle und Theoriebildungen, oft unter Verwendung weiterer Begriffe, die ebenfalls terminologisch inkongruent sind; ein Beispiel ist der Stressbegriff mit behavioristischem oder mit kognitivistischem Erklärungsansatz. Dies vergrößert die ohnehin schon gegebenen konzeptionellen Unschärfen (zur vertiefenden Reflexion vgl. z. B. Surma, 2012, S. 23 ff., m. V. a. Richter & Hacker, 1998, S. 15; Stiller, 2015, S. 11 ff., m. V. a. Redeker, 1993, S. 57; Krause, 2003, S. 255; zu Fehlbelastungen z. B. Ferreira & Schat, 2020). Daher wird in diesem Kapitel ein Begriffsverständnis geschaffen und begründet. Der Reihe nach wird der Stellenwert von Belastungen, sodann von Stress, von Beanspruchung und schließlich von Beanspruchungsfolgen dargestellt und diskutiert. Kapitelabschließend wird aufgezeigt, welche Bedeutung diese Erkenntnisse für das Wirkungsmodell zur Arbeitsgestaltung von SE besitzen.
Als Ausgangspunkt für das Grundverständnis in dieser Untersuchung wird der erste Normabschnitt der unter interdisziplinär-wissenschaftlicher Begleitung langjährig weiterentwickelten DIN-EN-ISO-10075er-Reihe herangezogen, die aus dem von Rohmert und Rutenfranz (1975) entwickelten Belastungs-Beanspruchungs-Konzept hervorgegangen ist. Ihre aktualisierte Version, DIN EN ISO 10075-1:2018-01, widmet sich eigens einer Verständigung zu zentral bedeutsamen Begriffen.
Kurz zur Verortung der Norm: Die DIN-EN-ISO-10075er-Reihe widmet sich vor allem den ergonomischen Grundlagen psychischer Arbeitsbelastung. Der zweite Normabschnitt, DIN EN ISO 10075-2:2000, erläutert Grundsätze für die Arbeitsgestaltung und hat infolge seines Revisionsprozesses, der weiterhin besteht und aus dem eine soziologische Reflexion zur Arbeitswelt hervorgegangen ist, zwischenzeitlich eine Anpassung zu den Gestaltungsleitsätzen erfahren (vgl. Deutsches Institut für Normung, 2000). Deren branchen- und berufsgruppenbezogene Auseinandersetzung und die dargestellten Tätigkeitskategorien und Organisationsebenen thematisieren jedoch keine für die Beantwortung der zentralen Forschungsfrage relevanten Aspekte. Der dritte Normabschnitt, DIN EN ISO 10075-3:2004, beinhaltet Angaben zur Verfahrensdokumentation psychischer Beanspruchung und definiert Anforderungen (1) an eine reliable, valide Präzisionsmessung, beispielsweise zu beabsichtigten Arbeitsgestaltungsmaßnahmen, (2) an ein systematisches Herausarbeiten belastungsbezogener Problemfelder, was eines weniger hohen Präzisionsgrads bedarf, und (3) an das Erarbeiten eines allgemeinen Überblicks zu auftretenden Belastungen und Beanspruchung, für die eine niedrige Präzision ausreicht (vgl. Deutsches Institut für Normung, 2004). Dieser Normabschnitt liefert ebenfalls keinen Mehrwert zum Verständnis von SE(O)-spezifischen Arbeitsgestaltungsbedingungen. Daher wird nachfolgend nur der erste Normabschnitt im Sinne der Verständigung zu zentral bedeutsamen Begriffen herangezogen.

10.1 Stellenwert von Belastungen

Die DIN EN ISO 10075-1:2018-01 verwendet den Belastungsbegriff in Übereinstimmung mit „Arbeitsbelastung“ und „äußerer Arbeitseinwirkung“ (Deutsches Institut für Normung, 2018, S. 7). Von hoher Bedeutung ist dabei, den Belastungsbegriff vom Grundsatz her offen zu verstehen und ihm somit unvoreingenommen zu begegnen. Eine Belastung verkörpert also per se weder positive noch negative Komponenten. „Auf diese Weise entsteht eine Parallele zur technischen Verwendung“ (ebd., S. 5). Nur das individuelle Erleben und Verarbeiten einer Belastungssituation gibt zu erkennen, von wem ein und dieselbe Belastung positiv oder negativ bewertet wird, wobei u. a. der Einsatz personenbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Bewertung einer Belastung relevant ist.
Daraus folgt für den Menschen zweierlei: zum einen, dass Belastungen überlebenswichtig sind. Denn ein belastungsfreies Leben würde zwangsläufig zum Verlust von Fähigkeiten und Fertigkeiten führen. Zum anderen, dass nicht jeder Herausforderung mit einer angemessenen Bewältigungsstrategie begegnet werden kann, sondern sowohl Überforderungs- als auch Unterforderungssituationen denkbar sind. Zur Präzisierung kann hierbei der Stressbegriff herangezogen werden (siehe Abschn. 10.2).
Unter psychischer Belastung wird in der DIN EN ISO 10075-1:2018-01 die „Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf einen Menschen zukommen und diesen psychisch beeinflussen“, verstanden (Deutsches Institut für Normung, 2018, S. 6). Zu „psychisch“ zählen alle denkbaren „[kognitiven und emotionalen] Vorgänge des menschlichen Erlebens und Verhaltens. (…) Insgesamt ist ‚psychische Belastung‘ ein Begriff für sämtliche Einwirkungen von außen, die einen Menschen psychisch beeinflussen“ (ebd., S. 10). Dabei wird das Zusammenwirken aller Einfluss nehmenden Belastungsformen als eine einzige psychische Belastung beschrieben, so dass in der Norm der Belastungsbegriff nur im Singular verwendet werden kann. Dieser Definitionsansatz beinhaltet somit im Hinblick auf diese Untersuchung drei Schwächen, so dass ein modifiziertes Begriffsverständnis zur Anwendung kommt:
1)
In der DIN EN ISO 10075-1 wird psychische Belastung ausschließlich im Hinblick auf Einwirkungen verstanden, die einen Menschen von außen beeinflussen. In dieser Studie werden darüber hinaus ansatzweise Einwirkungen einbezogen, die durch intrapsychische Prozesse hervorgerufen werden können. Ein Beispiel sind die in Kapitel 8 diskutierten Persönlichkeitseigenschaften.
 
2)
In der DIN EN ISO 10075-1 wird ausschließlich psychische Belastung fokussiert. Allerdings ist z. B. das Reflektieren organisationaler Belastung von SEO notwendig. Dementsprechend liegt dieser Untersuchung ein erweitertes Begriffsverständnis zugrunde.
 
3)
Die DIN EN ISO 10075-1 sieht nicht vor, zwischen einzelnen (psychischen) Belastungsformen zu differenzieren und folglich das Zustandekommen einer jeden Auswirkung einzeln, das heißt für eine jeweils eigenständige Belastung, zu betrachten. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Konglomerat aller Einfluss nehmenden Belastungsbedingungen ist für das Beantworten der zentralen Forschungsfrage jedoch bedeutsam, um den für eine Belastungsform jeweils charakteristischen, Einfluss nehmenden Wirkungsmechanismus verstehen zu können, wie beispielsweise für SE spezifische Arbeitssituationen und -kontexte. Um das gesamte Spektrum der auf SE einwirkenden Einflüsse auf Belastungen aufzeigen und einzeln erfassen und begreifen zu können, wird in dieser Studie der Belastungsbegriff dementsprechend von der Normvorgabe abweichend im Plural verwendet.
 

10.2 Stellenwert von Stress

Stress ist in der DIN EN ISO 10075-1:2018-01 einseitig negativ konnotiert (ebd., S. 9), was der umgangssprachlichen Nutzung entspricht und nicht in Gänze das Verständnis der Stressforschung umfasst, somit ein weiteres Beispiel für die oben geschilderte Vergrößerung konzeptioneller Unschärfen ist. In dieser Untersuchung wird das Stress-Konzept von Selye (1950) zugrunde gelegt, der Stress infolge seiner umfangreichen empirischen Untersuchungen und Abhandlungen (beginnend mit Selye, 1936; als Zusammenschau der langjährigen Entwicklung z. B. bei Selye, 1976) erstmals in als positiv empfundene belastende Reize und in als negativ empfundene belastende Reize differenziert und dabei aufzeigt, „[i]t is not so much to what we react, but how we react that is at the root of the problem“ (Taché & Selye, 1985). Bis heute stützen in der Stressforschung zahlreiche Experimente und Modellentwicklungen Selyes Ansatz (als Übersichten vgl. z. B. Nelson & Simmons, 2011; Wippert & Beckmann, 2009; Le Fevre, Kolt & Matheny, 2006).
Reize, die eine Belastung hervorrufen, werden als Stressoren bezeichnet. Wenngleich diese in der DIN EN ISO 10075 nicht thematisiert werden, erscheinen sie im Hinblick auf diese Untersuchung relevant (siehe bereits in Abschn. 7.​3, 8.​14 & 9.​4) und lassen sich dabei gliedern in
  • organisationale Stressoren; in negativer Ausprägung z. B. bürokratische Hürden oder unklare Zuständigkeiten und Kompetenzen,
  • soziale Stressoren zwischen Akteuren; in negativer Ausprägung z. B. SE-bezogene Interrollenkonflikte und
  • intrapsychische Stressoren wie z. B. motivationale Aspekte oder auch Einstellungsmuster.
Dabei kann ein als negativ empfundener Stressor positive Folgen mit sich bringen, z. B. das Aneignen einer verbesserten Handlungskompetenz zur Stressbewältigung.
Als positiv empfundene belastende Reize bezeichnet Selye als Eustress. Das Präfix „eu“ kommt aus dem Griechischen [εὖ] und bedeutet „gut“. Eustress kann Aktivierungspotenzial wecken und entfalten. Weder Unter- noch Überforderung ist dabei gegeben.
Als negativ empfundene belastende Reize bezeichnet Selye als Distress. Das Präfix „dis“ bzw. „dys“ kommt ebenfalls aus dem Griechischen [δύς] und bedeutet „schlecht“, wobei in der deutschsprachigen Forschung die englische Schreibweise mit nur einem „s“ üblich ist. Distress kann eine Aktivität mindern oder verhindern, da Unter- oder Überforderung gegeben ist.
Selyes Stress-Konzeptverständnis weist im Gedankenansatz eine Übereinstimmung mit dem Flow-Korridor-Modell von Csikszentmihalyi (1975) auf, bzw. lassen sich Elemente beider Ansätze miteinander verbinden. Csikszentmihalyi betrachtet Unterforderung als ein Ungleichverhältnis von relativ stark ausgeprägten Action Capabilities (Skills) zu vergleichbar schwächer ausgeprägten Action Opportunities (Challenges), dementsprechend versteht er Überforderung als ein Ungleichverhältnis von relativ schwach ausgeprägten Action Capabilities (Skills) zu vergleichbar stärker ausgeprägten Action Opportunities (Challenges) (ebd.). Beide Formen entsprechen dem Distress-Verständnis Selyes. Stimmen Action Opportunities und Action Capabilities einer Person überein, benennt Csikszentmihalyi dies als Flow, was im Ansatz dem Eustressverständnis Selyes entspricht. Dabei besteht bei Überforderung die Notwendigkeit, die bestehende Fehlbelastung zu senken. Allerdings ist dabei denkbar, dass ein Verdrängungsmechanismus zur Wirkung kommt (IP11525; vgl. Driver, 2017). Denn Csikszentmihalyi versteht darüber hinaus ein Flow-Erlebnis als Extremzustand intrinsischer Motivation, bei dem ein Scheinwerferblick eingenommen wird, was zur Vernachlässigung von Aspekten führt, die für das Flow-Erlebnis nicht relevant sind. Neigt beispielsweise ein SE dazu, sich in seinem Flow „zu verlieren“, kann dies beim Vernachlässigen von Aufgaben, die eine Überforderung darstellen, bedeuten, sich nicht mehr um unliebsame Distresssituationen zu kümmern; dies entspricht dem in Abschnitt 8.​3 ausgeführten Beispiel zur einseitigen Weiterbildungsmotivation eines Befragten. Abbildung 10.1 zeigt in eingeschränkter Form das Modellverständnis Csikszentmihalyis und bezieht Selyes Konzeptverständnis ein.
Letztendlich lassen sich nicht nur mentale Muster und intrapsychische Einstellungen als Belastungssituationen darstellen, die jeweils Eustress oder Distress verkörpern, sondern auch Aktivitäten anderer Akteure, politische Rahmenbedingungen, Aufgabenanforderungen sowie arbeits- und lernkulturelle Besonderheiten. Sowohl positive als auch negative Auswirkungen werden dabei als Belastungsfolge bezeichnet. Eine Belastung, die eine negative Auswirkung mit sich bringt, wird in dieser Untersuchung Fehlbelastung genannt. Unverständlicherweise beinhaltet die DIN EN ISO 10075-1:2018-01 keine Darstellung zu Fehlbelastungen.

10.3 Stellenwert von Beanspruchung

Unter Beanspruchung wird in der DIN EN ISO 10075-1:2018-01 eine „unmittelbare Auswirkung der psychischen Belastung (…) im Individuum in Abhängigkeit von seinem aktuellen Zustand“ verstanden (Deutsches Institut für Normung, 2018, S. 7) und der Begriff somit synonym zu Belastungsfolge verwendet. „Belastung bezieht sich daher auf die Ursachen der (…) Beanspruchung und psychische Beanspruchung auf die Auswirkungen der Belastung im Individuum“ (ebd., S. 5). Gemäß der vorherigen Modifikation zum Belastungsbegriff wird Beanspruchung in dieser Untersuchung darüber hinaus betrachtet als subjektiv erlebte Auswirkung bezogen auf individuell verarbeitete Belastungen, die sich immer in Abhängigkeit von personenbezogenen Voraussetzungen inklusive der persönlichen physischen und psychischen Verfassung zeigt. Insofern lässt sich ebenfalls der Beanspruchungsbegriff im Plural verwenden. Weitere Beanspruchungsbedingungen können z. B. durch das Alter, durch Fertigkeiten und durch Bewältigungsstrategien gegeben sein.

10.4 Kompensation vs. Bewältigung von Beanspruchung

Ebenfalls in Ergänzung zur Normausführung sei darauf hingewiesen, dass eine Beanspruchung entweder bewältigt oder kompensiert werden kann, sofern sie nicht unmittelbar zu einer negativen Auswirkung führt.
Als eine Voraussetzung für das Bewältigen einer Beanspruchung benennen Befragte, eigene Kompetenzgrenzen zu begreifen und Unterstützung grundsätzlich anzunehmen (IPE1526). Zudem bedarf es für das Bewältigen eines durchdachten Vorgehens im Sinne einer Bewältigungsstrategie. Eine Beanspruchungsbewältigung liegt z. B. vor, wenn eigene Kompetenzmängel wie unternehmerische Defizite erkannt werden und das strategische Gründen im Tandem stattfindet, wobei der Gründungspartner die fehlenden Kompetenzen mitbringt (IP61527, i. V. m. IP61528). Strategisch wirksam kann ebenso ein Delegieren an Experten sein (IPÖ1529). Dabei ist jedoch grundsätzlich darauf zu achten, dass nicht nur die Entscheidungsbefugnis beim SE liegt, sondern dass er selbst hinreichend entscheidungskompetent bleibt, um sich selbst und seine SEO prozessorientiert gesamtverantwortlich steuern zu können.
Eine weitere Voraussetzung für das Bewältigen einer Beanspruchung liegt darin, in der mentalen Einstellung flexibel auf Umfeldbedingungen reagieren zu können. Dies kann sich beispielsweise in der Anpassungs- bzw. Kompromissbereitschaft zeigen (IPξ1530; IP61531; IP231532; IPh1533; IP61534), die zudem Geduld und Durchhaltevermögen einfordert (IPd1535; IPM1536; IPδ1537; als Negativbeispiel IPLZ1538). Anpassungsfähigkeit manipuliert nicht das Wertegerüst, sondern ermöglicht dessen flexible Ausgestaltung (IPδ1539; weniger stabil ausgebildet und somit kritisch zu reflektieren bei IPö1540; IP11541). Dabei erweist sich für unternehmensrelevante Anpassungsprozesse an die Umweltbedingungen als bedeutsam, eigene Einstellungen und Verhaltensmuster infrage stellen zu können (IPh1542). Jedoch erscheint es notwendig, die eigene Kontrollüberzeugung ebenso zu reflektieren. Beispielsweise können SE mit stark ausgeprägter interner Kontrollüberzeugung, die die Qualität und Quantität ihrer Zielsetzung selbst bestimmen, geneigt sein, sich zu hohe Ziele zu setzen (vgl. Yukl & Latham, 1978).
Bei einer Kompensation führen die zum Einsatz kommenden Kompensationsmechanismen nicht zur Bewältigung, sondern sie wirken oberflächlich betrachtet als Unterstützung (IP141543) und i. d. R. eher kurzfristig. Ein Beispiel ist das Einnehmen von Schmerzmitteln bei Präsentismus im Krankheitsfall. Gerade plötzlich einsetzende Missstände können zu Kompensationsdruck führen und eine Bewältigung muss eventuell erst erarbeitet werden (IP21544). Kompensationsmechanismen führen zu negativen Auswirkungen, wenn sie überstrapaziert werden, wobei sich das Feld der Auswirkung verschieben kann. Ein derartiges Ventil-Phänomen zeigt sich z. B. in der Ausbildung eines psychosomatischen Krankheitsbildes. Somit besteht bei Kompensationsmechanismen und bei unmittelbar erfolgten negativen Auswirkungen eine Diskrepanz zwischen Beanspruchung und Bewältigungsmöglichkeiten.
Beispielsweise stellen implementierte Stellvertreterregelungen (vgl. Abschn. 9.​5), die aufgabenbezogen eine angemessene Übertragung von Entscheidungsbefugnis und Mitverantwortung auf Stellvertreter beinhalten, eine Vorsorge im Falle von Arbeitsausfällen des SE oder ebenfalls zur Vorbereitung auf Nachfolgeregelungen dar, die den Fortbestand der wirkungsorientierten SEO-Arbeit sichern können (IPF1545, i. V. m. IPF1546; IP351547), so dass im Falle eines akuten oder auch geplanten Ausfalls sowohl SE-bezogen als auch SEO-bezogen Bewältigungsstrategien greifen können. Sollte ein SE in dieser Hinsicht nicht zur Qualitätssicherung vorausschauend planen und handeln, können Mitarbeiter dessen Arbeit eventuell nicht einmal kurzfristig angemessen kompensieren, da ihnen in bestimmten Bereichen Basiskompetenzen fehlen, z. B. im Finanzmanagement, oder auch der Zugang zu erforderlichen Dokumenten bis hin zu wichtigen Netzwerkpartnern in Politik und Wirtschaft fehlt (IPk1548). IP32 traut anderen zwar Verantwortung zu; die anderen sind jedoch nicht bereit, diese Verantwortung zu übernehmen – was zudem in strukturschwachen Regionen mangels Verfügbarkeit geeigneter Personen eine besondere Herausforderung darstellen kann (IP321549), so dass eine geeignete Bewältigungsstrategie weiterhin nicht besteht.
Inwieweit ein Kompensationsmechanismus oder eine Bewältigungsstrategie greifen kann, ist ebenfalls abhängig von der Ausprägung der in diesem Kapitel herausgearbeiteten Einflusskriterien zu Belastungsauswirkungen, die mit Abbildung 10.2 als Übersicht wiedergegeben sind.

10.5 Beanspruchungsfolgen

Einerseits lässt sich eine Beanspruchung mit ihren Beanspruchungsfolgen vergleichbar zu Belastungen und Belastungsfolgen isoliert betrachten und erklären; als Beispiel dient in der Normausführung, wenn ein und dieselbe monotone Tätigkeit zu einem Haltungsschaden im Bewegungsapparat mit Ausbilden einer Schonhaltung führt. Andererseits wirken Belastungsfolgen gegenseitig aufeinander ein, woraufhin z. B. negative Beanspruchungsfolgen weitere Fehlbelastungssituationen hervorbringen können und somit zu einem Teufelskreis führen, was sich im Beanspruchungsgefüge widerspiegelt. Beispielsweise erfährt IP17 in ihrer Kontaktgestaltung zu Kooperationspartnern, dass für die SEO entscheidende Produktionszusagen nicht eingehalten werden: Aus der Belastung resultiert eine negative Belastungsfolge als Beanspruchung. Dies treibt IP17 in eine vorher nicht absehbar gewesene, zusätzliche finanzielle Not, die eine beeinträchtigende Beanspruchungsfolge darstellt, und führt darüber hinaus zu Veränderungen in der Netzwerkstruktur, was zu einer zusätzlichen Belastung führt. Ebenso sieht sich IP17 reaktiv und zur Sicherung der SEO veranlasst, die inhaltliche Ausrichtung und damit das Anspruchsdenken der SEO zu überdenken, was eine weitere Belastungsfolge darstellt, eventuell auch eine Beanspruchungsfolge. Zudem gibt IP17 zu verstehen, infolge dieser Entwicklung Distress zu empfinden, der sich auch körperlich bemerkbar macht (weitere negative Beanspruchungsfolge).
Eine Beanspruchung kann ebenfalls positive oder beeinträchtigende Folgen nach sich ziehen. Jede Beanspruchungsfolge bildet sich ebenfalls in Abhängigkeit von individuell vorhandenen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen aus, beispielsweise je nach Ausprägung von Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dabei reagiert jede Person individuell auf ein und dieselbe Beanspruchung, wobei eine Person zu Kompensationsmechanismen oder Bewältigungsstrategien neigen kann, die für sie typisch sind und die den Verlauf von Beanspruchungsfolgen beeinflussen. Angenommen sei beispielsweise theoretisch, dass sich zwei Personen, die jeweils eine SEO gründen wollen (SE1 & SE2), nur in dreierlei Hinsicht unterscheiden: SE1 besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit und nimmt sich als selbstwirksam wahr, einhergehend mit einem stark negativ ausgeprägten Neurotizismuswert. Er wird die Fehlbelastungssituation „SE-Unterstützungsorganisation lehnt seine Bewerbung ab“ sicherlich anders verarbeiten, als es bei SE2 der Fall ist, dessen Resilienz und Selbstwirksamkeitsüberzeugung schwach ausgeprägt sind und der einen stark positiv ausgeprägten Neurotizismuswert hat. Vielleicht passt es zu SE1 in typischer Weise, zu versuchen, die Ursache für eine Zurückweisung herauszubekommen, so dass er auf die SEO-U aktiv zugeht und um ein Feedback bittet, in der Folge das Feedback erhält, seine Bewerbung optimiert und sich daraufhin motiviert abermals bewirbt; und vielleicht passt es zu SE2, dass er Zurückweisungen generell als Niederlage und Kränkung seiner Person erlebt und daher sein sozialunternehmerisches Vorhaben grundsätzlich infrage stellt und erst einmal gedanklich zur Seite legt, um die schmerzhafte Niederlage zu verarbeiten.

10.5.1 Positive Beanspruchungsfolgen

Positive Beanspruchungsfolgen zeigen sich als Anforderungsbewältigung, z. B. in Form von Kompetenzentwicklung. Sie können ein motivational bedeutsames Aktivierungspotenzial entfalten sowie Wohlbefinden auslösen (IP261550; vgl. auch Brieger, De Clercq & Meynhardt, 2020). Erinnert wird beispielhaft an IP26: Mithilfe externer Berater hat er sich spezifische methodische Kompetenzen angeeignet (IP261551), die ihn im relativ langfristig aktivierenden Anregungseffekt motiviert haben, ein bedeutsames SEO-Programm weiterzuentwickeln. In der Folge konnte die soziale Wirkung der SEO gesteigert und die SEO finanziell besser abgesichert werden.

10.5.2 Negative Beanspruchungsfolgen: Beeinträchtigung

Werden negative Beanspruchungsfolgen nicht gestoppt, führen sie zu Beeinträchtigung. Beeinträchtigungseffekte mit langfristiger Sättigung können z. B. Gestalt in Form eines Burnout-Syndroms annehmen (IPt1552, i. V. m. IPt1553; IP211554; siehe auch Kibler, Wincent, Kautonen, Cacciotti & Obschonka, 2018). Hierzu passend wird berichtet, nicht von sich aus entspannen zu können aus Sorge, den eigenen Arbeitsanforderungen nicht zu genügen (IPh1555), was auf eine Kombination aus stark positiv ausgeprägtem Neurotizismus und stark positiv ausgeprägter Gewissenhaftigkeit hinweisen kann. Mit sich selbst achtsam umzugehen kann zwar einen Lernprozess darstellen (IP301556, i. V. m. IP301557), der durchaus reaktiv, nachdem es zu einer starken Erschöpfung gekommen war, eintritt (IP301558, i. V. m. IP301559). Befragte schildern, dass gerade SE mit ihrem Hintergrund der sozialen Zielsetzung eigene Grenzen der Belastbarkeit nicht erkennen und respektieren, sondern sich stattdessen selbst ausbeuten (IP61560; IP321561; IPτ1562; IPÖ1563; IPγ1564; IPσ1565). IP29 skizziert hierbei ein drastisches Bild nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte SEO (IP291566, i. V. m. IP291567). Für ein positives Beispiel zur Bewältigung einer eingetretenen Beeinträchtigung wird an IP21 erinnert: Sie ist sich ihres Selbstwertes bewusst geworden und hat dadurch gelernt, sich besser abzugrenzen (IP211568), was zu einem Schutzmechanismus gegenüber (Selbst-)Ausbeutung geführt hat, von dem die Befragte und ihre SEO profitieren.
Beeinträchtigende Beanspruchungsfolgen können bei kurzfristiger Exposition z. B. eine steigende Fehlerhäufigkeit sein. In Ergänzung zur Ausführung in der Norm wird darauf hingewiesen, dass beeinträchtigende Beanspruchungsfolgen je nach Schweregrad der Beeinträchtigung weniger gravierende bis extrem gravierende Effekte zeigen können. Beispielsweise kann eine einmalige Fachberatung, die z. B. ein Befragter zu Zertifizierungsvorgaben in Anspruch genommen hat, infolge falscher Informationen zum Scheitern der gesamten SEO führen, sofern kein „Glücksfaktor“ entgegenwirkt.

10.5.3 Belastungs-Beanspruchungs-Konzept

Die mit den Wirkungskriterien beschriebenen Ausgangssituationen lassen sich als Belastungen begreifen. Das Belastungserleben kann in Wirkungspfaden sichtbar werden und ebenso können aus dem Belastungserleben weitere Belastungssituationen resultieren. Beispielsweise existiert ein Fachberatungsangebot für SE (Wirkungskriterium I). Ein SE nimmt dieses Angebot in Anspruch (Wirkungspfad 1) und seine finanzrechtlichen Fragen werden klar beantwortet, was der SE zunächst als positiv erlebt (Belastungserleben). Der SE befolgt die Ratschläge. Allerdings erweisen sie sich als juristisch falsch, mit fatalen Folgen für den SE und seine SEO, da nun der SEO die Insolvenz droht. Der SE ist hiermit überfordert und erlebt Distress (Beanspruchung). Zudem muss der SE Zugeständnisse gegenüber Mitarbeitern und Kunden rückgängig machen, die er infolge der fehlerhaften Fachberatung gemacht hat, und Behörden verhängen Sanktionen (weitere Belastungssituationen). Die Beanspruchung zieht letztendlich materielle Schäden und psychische Erschöpfungszustände nach sich (Beanspruchungsfolgen in Form einer Beeinträchtigung).
Ebenso kann aus einer Belastung eine positive Beanspruchung mit wiederum positiven Folgen resultieren. Dies ist z. B. der Fall, wenn die juristische Fachberatung des SEO-Beraters einen geeigneten, realisierbaren Vorschlag zum Bearbeiten eines bestehenden Problems darstellt und die Fachberatung somit der Entwicklung der SEO zugutekommt. Dies kann den SE von einem ursprünglich gegebenen Problem im Sinne einer negativen Ausgangssituation befreien, also entlastend wirken. Eine positive Beanspruchungsfolge kann hierbei beispielsweise die Steigerung des eigenen Kompetenzerlebens darstellen.
Abbildung 10.3 illustriert am Beispiel des SE(O)-Beratungskontextes das für diese Arbeit gültige, oben beschriebene Belastungs-Beanspruchungs-Konzept. Dabei ist ergänzend anzufügen, dass ein und dieselbe Belastungssituation interindividuell unterschiedlich empfunden und bewertet werden kann: von sehr positiv bis sehr negativ, so dass aus einem gegebenen Belastungsgefüge eine Aktivierung oder eine Beeinträchtigung hervorgehen kann. Erinnert wird hierzu an die Ausführungen zur Persönlichkeitstypologie in Abschnitt 8.​13, zum Stellenwert von Motiven (Abschn. 8.​2) und zu Bedürfnissen (Abschn. 8.​3).

10.6 Verortung der Erkenntnisse im Wirkungsmodell zur Arbeitsgestaltung von Social Entrepreneuren

Mit den in diesem Kapitel diskutierten Teilergebnissen lässt sich somit dreierlei aufzeigen:
Erstens: Die in Kapitel 5 bis 9 diskutierten Belastungen bilden ein arbeitsgestaltungsbezogenes Beanspruchungsgefüge für SE, das dementsprechend als eigenständiges Kriterium wirkt (im Wirkungsmodell wiedergegeben als Wirkungskriterium VI).
Zweitens: Das Beanspruchungsgefüge entfaltet seine Wirkung als dynamischer Prozess und führt dabei zu Beanspruchungsfolgen (im Wirkungsmodell wiedergegeben als Wirkungspfad 6).
Drittens: Beanspruchungsfolgen wie z. B. Erschöpfungszustände wirken für sich betrachtet auf den SE (im Wirkungsmodell wiedergegeben als Wirkungskriterium VII).
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Literatur
Zurück zum Zitat Csikszentmihalyi, M. (1975). Beyond boredom and anxiety. San Francisco et al. (USA): Jossey-Bass. Csikszentmihalyi, M. (1975). Beyond boredom and anxiety. San Francisco et al. (USA): Jossey-Bass.
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Metadaten
Titel
Beanspruchungsgefüge & Beanspruchungsfolgen
verfasst von
Rüdiger Hein
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35145-8_10