1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Begriff und Ziele der Produktionswirtschaft
verfasst von : Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Prof. Dr. Dr. h.c. Dietger Hahn, Dipl.-Kfm. Prof. Dr. Gert Laßmann
Erschienen in: Produktionswirtschaft — Controlling industrieller Produktion
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Unter Produktion soll der durch Menschen gestaltete und gelenkte Entstehungsprozeß von Produkten (Sachgütern, Energie und Dienstleistungen) verstanden werden (vgl. Bloech/Lücke, 1982, S. 2 f.). Er wird durch den Einsatz von Arbeitskräften, Anlagen, Material, Energie und Dienstleistungen sowie Informationen unter Beachtung technologischer Bedingungen und Verfahrensregeln sowie sozialethischer Normvorstellungen bewirkt. Für eine wirtschaftliche Gestaltung und Lenkung der Produktion kommt den technisch-naturwissenschaftlichen und humanen Bestimmungsgrößen des Produktionsgeschehens, die z.T. rechtlich kodifiziert sind, besondere Bedeutung zu. Für Wissenschaft und Praxis tragfähige betriebswirtschaftliche Aussagen können daher nur bei einer angemessenen Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den angrenzenden Fachdisziplinen gewonnen werden. In betriebswirtschaftlicher Sicht ist dabei vom jeweiligen Stand der Technologie und den geltenden sozialen Grundnormen auszugehen. Die Produktion ist unter Beachtung dieser Bedingungen nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip so zu lenken, daß ein erfolgsoptimales Verhältnis von bewertetem Output (Produkten) zu bewertetem Input (Produktionsfaktoren) erreicht wird. Die technologischen und sozialen Anforderungen gehen dabei formal in Restriktionen bzw. Nebenbedingungen ein.