Skip to main content

1984 | OriginalPaper | Buchkapitel

Berechnung der Kurssicherungskosten

verfasst von : Dieter Wermuth, Walter Ochynski

Erschienen in: Strategien an den Devisenm¤rkten

Verlag: Gabler Verlag

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Es ist nicht schwierig, die Kurssicherungskosten für Perioden von weniger als einem Jahr zu berechnen. Demgegenüber wird oft falsch gerechnet, wenn die Perioden länger als ein Jahr sind. Nehmen wir an, ein deutscher Exporteur möchte seine in sechs Monaten fälligen Fremdwährungsforderungen auf dem Terminmarkt absichern. Der Kassakurs des Dollars beträgt 2,50 DM und der Terminkurs 2,45 DM, folglich kostet ihn diese Absicherung 0,05 DM für jeden Dollar. Er hätte nämlich auf dem Kassamarkt für jeden Dollar 2,50 DM bekommen können, und der Terminverkauf erbringt ihm nur 2,45 DM. Um die Kurssicherungskosten vergleichbar zu machen, werden sie nicht absolut, sondern in Prozent p. a. ausgedrückt. Wenn wir 0,05 DM auf 2,50 DM beziehen, dann erhalten wir, in Prozent gerechnet, 2%. Das sind noch keine Prozent p. a., sondern Prozent pro Laufzeit des Geschäftes, das heißt in diesem Fall: pro sechs Monate. Um den Jahreszins zu erhalten, müssen wir den Abschlag für die fragliche Zeit (hier sechs Monate) in einen Abschlag für das ganze Jahr transformieren (hier mal zwei) und diesen so berechneten Jahresabschlag zum Kassakurs in Beziehung setzen. Die Kurssicherungskosten betragen in diesem Fall also 4% p.a.

Metadaten
Titel
Berechnung der Kurssicherungskosten
verfasst von
Dieter Wermuth
Walter Ochynski
Copyright-Jahr
1984
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-86278-5_16