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Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching 1/2021

26.01.2021 | Hauptbeiträge

„Berühren ohne zu berühren“. Zum Verhältnis von Sprache und Körper in der Beratung

verfasst von: Dipl.-Psych. Klaus Obermeyer

Erschienen in: Organisationsberatung, Supervision, Coaching | Ausgabe 1/2021

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Zusammenfassung

Auf Grundlage einer Übersicht zu den Entwicklungsschritten des Spracherwerbs begründet der Beitrag die untrennbare Verwobenheit von Sprache und Leiblichkeit und deren wechselseitige Interdependenz. In der Trias von Leib, Sprache und Weltbezug wirken Synästhesie, Bewegungssuggestionen und Machtverhältnisse als Brückenqualitäten. Diese werden in ihrer Relevanz für eine leibsensible Sprache in der Beratung beschrieben und anhand einer Fallskizze veranschaulicht.

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Fußnoten
1
Dies war der Titel einer verdienstvollen Serie dreier Tagungen 2014, 2016, 2019; vgl. https://​carl-auer-akademie.​com/​reden-reicht-nicht-2019/​.
 
2
Die Mechanismen des kindlichen Spracherwerbs sind bis heute noch nicht gänzlich aufgeklärt und werden kontrovers diskutiert (vgl. Klann-Delius 2016). Ich folge hier vor allem interaktionalen Theorien des Spracherwerbs, wie sie etwa von Bruner (2013) und Tomasello (2011) vorgeschlagen wurden. Diese Theorien akzentuieren ein Bedürfnis nach Interaktion und eine Fähigkeit zur Perspektivenverschränkung als Voraussetzungen und Triebfedern des Spracherwerbs.
 
3
Tomasello (2011, S. 15) bezieht sich dabei auf Herbert Clarks Ausdruck „common ground“, der in der sprachpsychologischen Literatur als „gemeinsames Weltwissen“ oder „gemeinsame Welterfahrung“ übersetzt wird (vgl. Clark 2014, S. 77).
 
4
Zum Handlungscharakter der Sprache vgl. ausführlich die Theorie der Sprechakte bei Austin (1986) bzw. Searle (1983).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
„Berühren ohne zu berühren“. Zum Verhältnis von Sprache und Körper in der Beratung
verfasst von
Dipl.-Psych. Klaus Obermeyer
Publikationsdatum
26.01.2021
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Organisationsberatung, Supervision, Coaching / Ausgabe 1/2021
Print ISSN: 1618-808X
Elektronische ISSN: 1862-2577
DOI
https://doi.org/10.1007/s11613-021-00688-6

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